Ankara. Es ist kein Geheimnis: die Türkei möchte größte Militärmacht im Nahen Osten werden und so unter anderem Israel die Stirn bieten können. Jetzt hat die türkische Armee mit den neu entwickelten Waffensystemen „Gazap“ („Zorn“) und NEB-2 („Geist“) zwei außergewöhnlich zerstörerische Präzisionswaffen in ihr Arsenal aufgenommen. Sie wurden kürzlich auf einer Militärausstellung in Istanbul präsentiert und haben ihre Tests erfolgreich absolviert.
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Bei der „Gazap“-Bombe handelt es sich um die bisher größte und stärkste nicht-nukleare Waffe, die je in der Türkei produziert wurde. Das knapp 900 Kilogramm schwere Geschoß entwickelt eine gewaltige Sprengkraft von 8,5 Tonnen TNT-Äquivalent. Die Besonderheit dieser Vakuumbombe (auch als thermobarische Bombe bekannt) liegt in ihrer zweistufigen Detonationsmechanik: zunächst wird ein feines Aerosol aus Brennstoff in der Luft verteilt, das anschließend gezündet wird. Dadurch entsteht nicht nur eine extrem starke Druckwelle, sondern es wird auch der umgebenden Luft schlagartig Sauerstoff entzogen. Diese Kombination führt zu verheerenden Effekten – Gebäude stürzen ein, selbst wenn sie nicht im unmittelbaren Explosionsradius liegen, Menschen erleiden schwere innere Verletzungen oder ersticken.
„Die Zertifizierung ist abgeschlossen – die Bombe ist einsatzbereit“, erklärte ein hochrangiger Vertreter des türkischen Verteidigungsministeriums gegenüber der Nachrichtenagentur Anadolu. Zusätzlich zur Druckwelle verteilt die Bombe etwa 10.000 Metallfragmente, die auf einer Fläche von „Hunderten Quadratmetern“ tödliche Wirkung entfalten können. Die Präzisionslenkung erfolgt durch eine Kombination von Trägheitsnavigation und GPS-Steuerung, wodurch die Waffe auch von F-16-Kampfflugzeugen präzise abgeworfen werden kann.
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Noch beeindruckender sind die Fähigkeiten der NEB-2 „Geist“-Bunkerbrecherbombe. Türkische Militärexperten behaupten, sie übertreffe sogar das US-amerikanische Pendant GBU-57, das bei den jüngsten Angriffen auf iranische Atomanlagen eingesetzt wurde. Bei Tests auf einer unbewohnten Insel durchschlug die „Geist“-Bombe etwa 90 Meter Erdreich und durchdrang problemlos sieben Meter dicken, hochfesten Beton der Klasse C50. Die Detonation löste dabei Erdrutsche, Felsabbrüche und Gaslecks aus – ein Beleg für ihre immense Durchschlagskraft gegen verbunkerte Ziele.
Die Entwicklung beider Waffensysteme dauerte über ein Jahrzehnt und markiert einen wichtigen Meilenstein für die türkische Rüstungsindustrie. Während die „Zorn“-Bombe vor allem gegen weitläufige Flächenziele und Infrastruktur konzipiert ist, wurde die NEB-2 speziell für die Bekämpfung unterirdischer Bunkeranlagen und Hochsicherheitseinrichtungen entwickelt. Die Türkei demonstriert mit den beiden Systemen nicht nur ihre wachsende technologische Souveränität im Verteidigungssektor, sondern unterstreicht auch ihren Anspruch als militärische Regionalmacht. (mü)
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