Der Klimawandel macht´s möglich: Neue Verbote für Wassernutzung

18. Juli 2025
Der Klimawandel macht´s möglich: Neue Verbote für Wassernutzung
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Hannover. Die  rot-grüne Landesregierung in Niedersachsen plant jetzt angesichts vermeintlicher „Wetterextreme“ strengere Vorschriften für die Wassernutzung und setzt dabei klar auf Bevormundung. Umweltminister Christian Meyer (Grüne) präsentierte dieser Tage in Hannover einen entsprechenden Gesetzentwurf, der die Entnahme von Grund- und Oberflächenwasser künftig stärker kontrollieren soll. „Es gibt mal zu viel Wasser und mal zu wenig – und beides macht riesige Probleme“, begründete Meyer die Initiative. In besonders trockenen Regionen soll die Wasserentnahme sogar komplett untersagt werden können.

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Bisher war es vielerorts möglich, Wasser ohne behördliche Genehmigung zu entnehmen. Künftig müssen solche Entnahmen gemeldet werden, wobei die Behörden im Einzelfall über Verbote entscheiden können. Zudem soll die Suche nach Öl- und Gasvorkommen in Wasserschutzgebieten unterbunden werden. „Daher müssen wir auch im Wasserrecht bei Genehmigungen schneller, zielorientierter und einfacher werden, vor allem wenn sie den Hochwasser-, Natur- und Klimaschutz betreffen“, teilte Meyer bereits im Vorfeld schriftlich mit.

Das neue Gesetz soll die Versorgung von Bevölkerung, Landwirtschaft und Ökosystemen langfristig sichern. Ein Schwerpunkt liegt auf Anreizen für einen sparsamen Umgang mit der Ressource. So könnten Stadtwerke künftig günstigere Tarife für Haushalte mit geringem Verbrauch anbieten. Die Landwirtschaft soll durch effizientere Bewässerungssysteme und die Bildung von Beregnungsverbänden unterstützt werden.

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Die CDU-Fraktion im Landtag unterstützt das Vorhaben grundsätzlich. Ihre umweltpolitische Sprecherin Verena Kämmerling mahnt aber zur Vorsicht: zwar seien viele Ziele „richtig und wichtig“, doch dürften die Maßnahmen nicht in übermäßiger Bürokratie oder zusätzlichen Belastungen für Landwirte enden. Auch der NABU Niedersachsen warnt vor überhasteten Genehmigungsverfahren, die Gewässer und Grundwasser gefährden könnten. Wirkungsvoller Wasserschutz brauche „klare Standards, ausreichende Ressourcen und eine konsequente Kontrolle“, so der Verband. (rk)

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