Washington. US-Präsident Donald Trump ist immer wieder für Überraschungen und unerwartete Volten gut. Doch diesmal reagieren viele seiner Sympathisanten extrem sauer. Es geht um den Epstein-Skandal – der 2019 unter immer noch ungeklärten Umständen im Gefängnis ums Leben gekommene US-Milliardär (und Trump-Freund) Jeffrey Epstein ist auch nach seinem Tod eine Top-Haßfigur in den Vereinigten Staaten, weil auf von ihm veranstalteten Privatparties hunderte junger Frauen von teils einflußreichen Gästen und Persönlichkeiten mißbraucht worden sein sollen. Epstein soll schließlich hinter Gittern Selbstmord begangen haben. Daran gibt es begründete Zweifel.
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Eine der populärsten Wahlkampf-Ankündigungen Trumps war, Licht in den Epstein-Skandal zu bringen und belastendes Videomaterial sowie die von der Justiz sichergestellte Kundenliste Epsteins zu veröffentlichen. Doch daraus wird nun nichts. Das FBI und das Justizministerium unter Pam Bondi erklärten am Sonntag plötzlich, es gebe „keine belastende Kundenliste“, weitere Aktenfreigaben seien „nicht gerechtfertigt“. Auch Präsidentensprecherin Karoline Leavitt beharrte während einer Pressekonferenz im Weißen Haus darauf, daß es die fragliche Kundenliste gar nicht gibt.
Noch brisanter: das Überwachungsvideo aus Epsteins Gefängnis, das seinen angeblichen Selbstmord belegen soll, weist eine verdächtige Lücke auf – eine ganze Minute fehlt. Damit bleibt unklar, was in diesen entscheidenden Sekunden tatsächlich geschah. Statt Transparenz herrscht nun weiterhin Schweigen – ganz wie unter der Vorgängerregierung Biden –, und die Frage, wie Epstein ums Leben kam, bleibt unbeantwortet.
Viele, auch prominente Trump-Anhänger reagieren empört auf das gebrochene Wahlkampfversprechen. Der einflußreiche rechte Aktivist Jack Posobiec faßt die Stimmung in einem vielgeteilten Post zusammen: „Uns allen wurde gesagt, daß mehr kommen würde. Daß es Antworten gäbe und diese auch gegeben würden. Unglaublich, wie schlecht dieses Epstein-Chaos gehandhabt wurde.“
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Auch Elon Musk heizt die Spekulationen an. Der Tech-Milliardär hatte bereits im Juni angedeutet, daß die Veröffentlichung der Akten bewußt verzögert werde, weil Trumps Name in den Unterlagen auftauche – eine Behauptung, die er später löschte, doch der Verdacht steht nach wie vor im Raum. Konservative Kommentatoren wie Candace Owens werfen der Regierung offen Vertuschung vor: „Erst verspricht man Transparenz, dann behauptet man, es gibt nichts zu sehen? Das stinkt nach Deep State!“
Immerhin hatte Justizministerin Bondi noch im Februar 2025 erklärt, eine belastende Liste mit Namen Epstein-Kunden liege „auf meinem Schreibtisch“. Nun behauptet das FBI plötzlich, bei der Durchsicht von über 300 Gigabyte an Daten und zehntausend illegalen Videos und Bildern seien keine Beweise für eine solche Liste gefunden worden. Solche widersprüchlichen Aussagen nähren die Vermutung, daß bewußt Spuren verwischt werden sollen.
Während Trumps ehemaliger Berater Steve Bannon, der übrigens selbst auf der Liste stehen soll (so Elon Musk), von einem „Setup“ spricht, das den Präsidenten diskreditieren solle, werden viele die Frage nicht los, ob Trump womöglich nicht doch etwas zu verbergen hat. Die plötzliche Schließung der Akten und die fehlende Minute im Beweisvideo sind starke Indizien dafür, daß nicht alle Fakten auf dem Tisch liegen. So werden die Spekulationen darüber, was wirklich geschah und wer hinter der Vertuschung steckt, auch weiterhin nicht verstummen. Trump hat sich – aus welchen Gründen auch immer – mit seiner Entscheidung keinen Gefallen getan. (mü)
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