Geheimdienst widerspricht Trump: Irans Atomanlagen nur teilweise zerstört

28. Juni 2025
Geheimdienst widerspricht Trump: Irans Atomanlagen nur teilweise zerstört
International
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Foto: Symbolbild

Washington/Teheran. Entgegen den triumphierenden Aussagen von US-Präsident Donald Trump und Israels Regierungschef Netanjahu sind die iranischen Atomanlagen durch das jüngste US-Bombardement offenbar weniger schwer beschädigt worden als behauptet. Nach einem Bericht des US-Militärgeheimdienstes DIA, auf den sich sowohl CNN als auch die „New York Times“ berufen, wurde das Atomprogramm lediglich um „einige Monate“ zurückgeworfen. Diese erste geheimdienstliche Einschätzung steht in krassem Gegensatz zu Trumps Behauptung, man habe die Anlagen „komplett zerstört“ und eine „totale Auslöschung“ erreicht.

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Die Medienberichte, die sich auf mit dem DIA-Bericht vertraute Beamte stützen, kommen zu dem Schluß, daß die unterirdischen Atomanlagen nicht vollständig zerstört werden konnten. Die „New York Times“ zitiert aus dem Geheimdokument zudem die Annahme, der Iran habe seinen Bestand an angereichertem Uran vor den Angriffen an andere Orte verlegt. Trump wies diese Darstellungen energisch zurück und brandmarkte sie als „Fake News“. In einer scharfen Reaktion beharrte er darauf: „Ich glaube, sie hatten keine Chance, etwas herauszuholen, weil wir schnell gehandelt haben.“

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Der US-Präsident verwies zudem auf bevorstehende Informationen aus Israel, wo Netanjahu nach Trumps Angaben „Leute vor Ort“ habe. Tatsächlich veröffentlichte das Weiße Haus kurz darauf eine Stellungnahme der Israelischen Atomenergiekommission, die auch von Netanjahus Büro bestätigt wurde. Darin heißt es, der Angriff auf die Anlage in Fordo habe deren Infrastruktur zerstört und die Urananreicherung dort unbrauchbar gemacht. Die gemeinsamen amerikanisch-israelischen Angriffe hätten das iranische Atomprogramm demnach „um viele Jahre zurückgeworfen“ – ein Erfolg, der von Dauer sein könne, solange Teheran keinen Zugang zu Kernmaterial erhalte. (mü)

Bild: U.S. Army/gemeinfrei

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