Neuer Flüchtlings-Ansturm droht: Erdogan warnt Deutschland

24. Juni 2025
Neuer Flüchtlings-Ansturm droht: Erdogan warnt Deutschland
International
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Foto: Symbolbild

Ankara/Berlin. Der Krieg zwischen Iran und Israel hat bereits in den ersten Tagen zahlreiche Todesopfer gefordert und kündigt womöglich neue gigantische Fluchtbewegungen an. Während sich die iranische Bevölkerung außerhalb der Hauptangriffsziele wie Teheran vor israelischen Angriffen in Sicherheit zu bringen versucht, bereitet sich das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) bereits auf mögliche Migrationsströme vor. UNHCR-Chef Filippo Grandi bestätigte entsprechende Vorbereitungen: „Wir haben sie noch nicht veröffentlicht, weil wir nicht genügend Informationen haben und weil wir die Entwicklung abwarten. Aber wir planen auf jeden Fall.“

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Erste unbestätigte Berichte deuten darauf hin, daß bereits jetzt Iraner in die Nachbarländer Armenien, Aserbaidschan und Turkmenistan fliehen. Grandi vermutet, daß es sich dabei vorwiegend um Personen handelt, „die über ausreichend Mittel verfügen, die Grenzen zu überschreiten, und sich vor Bombenangriffen in Sicherheit bringen wollen“. Bislang habe jedoch noch kein Staat offiziell um UNHCR-Unterstützung bei der Koordinierung von Flüchtlingshilfe gebeten.

Die Situation wird durch die besondere demographische Lage im Iran zusätzlich verkompliziert: das Land beherbergt seinerseits etwa 3,5 Millionen afghanische Flüchtlinge, weshalb das UNHCR dort mit einem großen Büro präsent ist. Die aktuellen Kampfhandlungen behindern jedoch die Arbeit der Hilfsorganisation erheblich, wie Grandi erklärte: Mitarbeiter müßten häufig Schutz in Bunkern suchen, was die ohnehin schwierige Lage zusätzlich erschwert.

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Die internationale Dimension des Konflikts unterstrich auch der türkische Präsident Erdogan in einem Telefonat mit Bundeskanzler Merz (CDU). Erdogan warnte eindringlich vor einer verstärkten Flüchtlingsbewegung in Richtung Europa und betonte, die „durch die israelischen Angriffe ausgelöste Spirale der Gewalt“ könne der gesamten Region und Europa schaden. Der türkische Staatschef bezeichnete den Konflikt als „maximale Bedrohung für die regionale Sicherheit“.

Erdogan spielte in der letzten großen „Flüchtlings“krise, die 2015 durch Ex-Kanzlerin Angela Merkel und ihre eigenmächtige Grenzöffnung ausgelöst worden war, eine Schlüsselrolle, indem er die in der Türkei untergebrachten Flüchtlingsmassen als Druckmittel für politische Forderungen an die EU benutzte. (mü)

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