London/Brüssel. Drei Jahre Krieg haben die ukrainischen Streitkräfte zu einer der besten Armeen des Westens gemacht. Diese Ansicht vertritt der frühere US-General Ben Hodges – die Effektivität im Kampf liege bei der ukrainischen Armee weit über den Standards der meisten NATO-Armeen. In einem Interview der „Kyiv Post“ erklärte Hodges, daß eigentlich die NATO von der Ukraine lernen müsse, nicht umgekehrt. Er sagte, viele NATO-Einheiten hätten Probleme mit der Zusammenarbeit und Kommunikation, etwa zwischen deutschen und britischen Truppen.
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Besonders unterstrich Hodges, wie beeindruckend die ukrainische Marine im Schwarzen Meer agiere und wie effektiv die ukrainische Luftabwehr sei. Die Leistungen zeigten, daß man eine traditionelle Marine auch ohne große Kriegsschiffe besiegen könne. Hier verschweigt der US-General allerdings dezent, daß viele der Raketen, mit denen der russischen Schwarzmeerflotte immer wieder herbe Verluste zugefügt werden konnten, zum Beispiel von Großbritannien geliefert wurden und daß auch die Zielkoordinaten in aller Regel von der westlichen Aufklärung stammten.
Bis Mai 2025 bildete die NATO etwa 192.000 Soldaten aus der Ukraine aus. Einige von ihnen wurden auf NATO-Stützpunkte wie etwa nach Grafenwöhr in Bayern geschickt, um den Umgang mit westlicher Ausrüstung zu lernen. Mindestens ein Dutzend Brigaden erhielten außerhalb der Ukraine direktes Training von europäischen und amerikanischen Militärausbildern.
Die Gäste aus der Ukraine bemängelten aber immer wieder, daß das Training nicht immer zur Realität auf dem Schlachtfeld passe. Ein Beispiel dafür sei der verstärkte Einsatz von günstigen Drohnen als Waffen, was die Kriegführung im Alltag erheblich verändert habe. Hier haben alle westlichen Armeen noch großen Nachholbedarf. (mü)
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