Manchester. Immer noch unvergessen ist der sogenannte Rotherham-Skandal. Er erschütterte nicht nur Großbritannien, nachdem zwischen 1997 und 2013 in der nordenglischen Stadt Rotherham mindestens 1.400 Minderjährige – überwiegend weiße Mädchen aus sozial schwachen Verhältnissen – systematisch sexuell mißbraucht, ausgebeutet und teilweise zur Prostitution gezwungen worden waren. Die Täter gehörten überwiegend pakistanischstämmigen kriminellen Netzwerken an, die gezielt junge Mädchen mit Drohungen, Gewalt und falschen Versprechungen in ihre Gewalt brachten. Die Behörden hatten die Taten – aus politischer Korrektheit und Angst vor „Rassismus“-Vorwürfen – systematisch ignoriert.
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Aber Rotherham war kein Einzelfall. Ein ähnliches Verbrechen wurde jetzt in einem aufsehenerregenden Prozeß in Manchester aufgearbeitet. Dabei wurden – ähnlich wie in Rotherham – sieben meist aus Pakistan stammende Männer wegen schwerster Sexualverbrechen an zwei damals minderjährigen Mädchen aus Rochdale schuldig gesprochen worden. Die zwischen 2001 und 2006 begangenen Taten wurden im Rahmen der „Operation Lytton“ aufgedeckt, einer umfassenden Untersuchung der Greater Manchester Police (GMP) zu früheren Kindesmißbrauchsfällen.
Die Täter, an ihrer Spitze der 64jährige Marktstandbetreiber Mohammed Zahid, nutzten die Schutzlosigkeit der damals 13jährigen Mädchen schamlos aus. Diese wurden laut Anklage mit Alkohol, Drogen und Geschenken geködert und anschließend systematisch mißbraucht. „Sie wurden zu Sexsklavinnen“, hieß es, da sie gezwungen waren, „mit den Männern zu schlafen, wann und wo immer sie wollten“. Die Übergriffe ereigneten sich an verschiedenen Orten – in den Moors, Geschäften, Häusern und Lagerhallen, wobei Zahids Marktstand eine zentrale Rolle spielte. Ein Opfer gab an, möglicherweise von über 200 Männern mißbraucht worden zu sein, während das andere berichtete, Sozialarbeiter hätten es bereits mit zehn Jahren als „Prostituierte“ eingestuft.
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Besonders erschütternd waren auch in diesem Fall die Schilderungen über behördliches Versagen. Eine der Frauen, die damals in einem Kinderheim lebte, sagte aus, Polizei und Sozialdienste hätten von den Vorfällen gewußt, seien aber „nicht besorgt genug gewesen, um etwas zu unternehmen“. In ihrer Akte habe gestanden, sie sei „seit dem Alter von zehn Jahren wegen Herumlungerns und Prostitution aufgegriffen“ worden. Alan Clitherow von der GMP räumte ein: „Die Art und Weise, wie damals mit den Opfern umgegangen wurde, ist unvertretbar und unentschuldbar.“
Die 2015 eingeleiteten Ermittlungen der „Operation Lytton“ erwiesen sich als äußerst komplex. „Dieses Ergebnis wurde von einem Team engagierter Ermittler erzielt, die Tausende von Stunden investiert haben“, betonte Laycock. Die sieben Verurteilten – Mohammed Zahid, Kasir Bashir, Mushtaq Ahmed, Roheez Khan, Mohammed Shahzad, Nisar Hussain und Naheem Akram – müssen sich nun für insgesamt 50 Straftaten verantworten, darunter Vergewaltigung und unsittliche Handlungen an Kindern. Liz Fell von der Staatsanwaltschaft (CPS) erklärte: „Diese Verurteilungen senden eine klare Botschaft: wir werden unermüdlich Gerechtigkeit fordern – unabhängig davon, wann der Mißbrauch stattfand.“ (mü)
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