Bekenntnis zum Erbe der Südstaaten: Trump befiehlt Rückbenennung von Militärbasen

18. Juni 2025
Bekenntnis zum Erbe der Südstaaten: Trump befiehlt Rückbenennung von Militärbasen
International
1
Foto: Symbolbild

Washington. US-Präsident Donald Trump hat angeordnet, mehreren unter seinem Vorgänger Joe Biden umbenannten Militärstützpunkten wieder ihren ursprünglichen Namen zu geben – Namen, die an Generäle der Konföderierten aus dem amerikanischen Bürgerkrieg (1861 – 1865) erinnern. Bei einem Besuch im wiedererstandenen Fort Bragg in North Carolina verkündete Trump am Dienstag: „Wir werden auch die Namen von Fort Pickett, Fort Hood, Fort Gordon, Fort Rucker, Fort Polk, Fort A.P. Hill und Fort Robert E. Lee wiederherstellen.“ Er begründete seine Entscheidung mit einer klaren Ansage: „Wir haben viele Schlachten aus diesen Forts gewonnen. Es ist nicht die Zeit für Veränderungen.“

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Die Anweisung macht einen umfassenden Umbenennungsprozeß rückgängig, der 2020 nach dem gewaltsamen Tod des afroamerikanischen Serientäters George Floyd eingeleitet worden war. Damals hatte eine eigens eingesetzte Namenskommission empfohlen, Hunderte Standorte der US Army umzubenennen – darunter auch neun nach Offizieren der Konföderierten benannte Armeestützpunkte. Nach verbreiteter – linker – Lesart kämpften die Südstaaten im Bürgerkrieg für die Sklaverei.

Das Pentagon ist unterdessen bestrebt, den Ball flachzuhalten. So solle das wiedererstandene Fort Bragg nicht den „umstrittenen“ Südstaaten-General Braxton Bragg ehren, sondern Roland L. Bragg, einen weniger bekannten Weltkriegsveteranen. Ähnlich verhalte es sich mit Fort Lee in Virginia: zwar war der Stützpunkt zuvor in Fort Gregg-Adams umbenannt worden – zu Ehren zweier afroamerikanischer Soldaten –, doch der nun wieder eingeführte Name bezieht sich angeblich auf Fitz Lee, einen Träger der Medal of Honor aus dem Spanisch-Amerikanischen Krieg (1898), nicht auf den Oberbefehlshaber der Konföderierten, Robert E. Lee.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Trumps Entscheidung hat gleichwohl bereits heftige Kontroversen ausgelöst. Kritiker werfen dem Präsidenten vor, mit der Rückkehr zu den alten Namen das Erbe der Sklaverei zu verherrlichen. Befürworter hingegen sehen in der Maßnahme eine Wiederherstellung militärischer Traditionen. Außer Zweifel steht, daß Trump mit seinen Rückbenennungen die Polarisierung der US-Gesellschaft ungewollt weiter vorantreibt. Dabei ist die amerikanische Gesellschaft schon jetzt gespalten wie nie zuvor. (mü)

Fordern Sie hier ein kostenloses Leseexemplar des Deutschen Nachrichtenmagazins ZUERST! an oder abonnieren Sie hier noch heute die Stimme für deutsche Interessen!

Folgen Sie ZUERST! auch auf Telegram: https://t.me/s/deutschesnachrichtenmagazin

Ein
Kommentar

  1. Bernd Sydow sagt:

    Nach verbreiteter – linker – Lesart kämpften die Südstaaten im Bürgerkrieg für die Sklaverei. (Artikel, zweiter Absatz). Das ist Quatsch! Die Südstaaten kämpften für einen eigenen Staat, hatten sogar einen eigenen Präsidenten. Aber Abraham Lincoln wollte das um jeden Preis – auch mit militärischer Gewalt – verhindern.

    Und viele Schwarze wurden in den weißen Haushalten – nicht allein in den Südstaaten, auch in den Nordstaaten(!) – keineswegs wie Sklaven behandelt, sondern konnten froh sein, trotz ihrer gänzlich fehlenden Schulbildung dort eine Anstellung zu haben.
    Als nach dem Sieg der Nordstaaten die „Sklaverei“ abgeschafft worden war, landeten viele Schwarze buchstäblich auf der Straße und verwahrlosten, weil sie mit ihrer nun gewonnenen Freiheit nichts anzufangen wußten. Den Schwarzen tat man mit der neuen Freiheit keinen Gefallen, eher im Gegenteil!

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert