Lawrow ist sich sicher: Briten zu „100 Prozent“ an Terroranschlägen beteiligt

16. Juni 2025
Lawrow ist sich sicher: Briten zu „100 Prozent“ an Terroranschlägen beteiligt
International
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Foto: Symbolbild

London/Moskau. Das könnte für Großbritannien sehr teuer werden: Moskau ist fest davon überzeugt, daß London „zu 100 Prozent“ an den jüngsten ukrainischen Anschlägen auf russische Eisenbahnlinien und Brücken beteiligt war. Kiew wäre nach Aussage des russischen Außenministers Sergej Lawrow gar nicht in der Lage gewesen, die Anschläge aus eigener Kraft durchzuführen.

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„Es besteht kein Zweifel daran, daß Großbritannien der Ukraine dabei hilft, Terroranschläge in Rußland zu verüben“, so der russische Außenminister. Seit Anfang des Monats habe es mehrere Sabotageakte gegen die russische Eisenbahninfrastruktur gegeben. Der schwerste Zwischenfall ereignete sich am 1. Juni, als eine gesprengte Brücke in der Region Brjansk vor einem fahrenden Personenzug einstürzte. Dabei kamen sieben Menschen ums Leben, mehr als hundert weitere wurden verletzt.

Am selben Tag führte die Ukraine koordinierte Angriffe auf russische Luftwaffenstützpunkte im ganzen Land durch – von Murmansk in der Arktis bis Irkutsk in Sibirien. Dabei kamen mit Sprengstoff beladene Drohnen zum Einsatz, die von Lastwagen aus gestartet wurden.

Auf dem „Forum der Zukunft 2050“ in Moskau räumte Lawrow am Montag ein, daß in Rußland das „Risiko eines Anstiegs der terroristischen Bedrohung“ bestehe. „Es ist offensichtlich, daß all dies von der ukrainischen Seite getan wird, aber sie wäre ohne die Unterstützung der Briten hilflos gewesen“, erklärte der Moskauer Chefdiplomat. Während früher sowohl die USA als auch Großbritannien derartige Aktivitäten unterstützt hätten, habe man es „jetzt nur noch mit den Briten zu tun“.

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Lawrow verwies darauf, daß Großbritannien trotz des Kurswechsels der USA unter Präsident Donald Trump einer der entschiedensten Unterstützer der Ukraine bleibe. Die amerikanische Regierung versuche derzeit, den Dialog mit Moskau wiederherzustellen und eine friedliche Lösung des Ukraine-Konflikts zu vermitteln. „Wer weiß, vielleicht gibt es in den USA noch einige Spezialdienste, die aus Trägheit an solchen Aktivitäten beteiligt sind, aber die Briten sind zu 100 Prozent daran beteiligt“, unterstrich Lawrow.

Ähnlich hatte sich bereits in der vergangenen Woche Moskaus Botschafter in London, Andrej Kelin, geäußert. Er warf dem Vereinigten Königreich vor, an den ukrainischen Drohnenangriffen auf russische Luftwaffenstützpunkte beteiligt gewesen zu sein. „Bei dieser Art von Angriffen geht es natürlich um die Bereitstellung von Spitzentechnologie, sogenannten Geodaten, die nur von denjenigen genutzt werden können, die im Besitz dieser Daten sind. Und das sind London und Washington“, erklärte Kelin gegenüber „Sky News“.

Die britische Regierung äußerte sich nicht zu den Vorwürfen. Ein Sprecher erklärte lediglich: „Wir kommentieren niemals operative Angelegenheiten im In- oder Ausland.“ (mü)

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Ein
Kommentar

  1. Bernd Sydow sagt:

    Ich halte den russischen Außenminister Lawrow für einen integeren und absolut glaubwürdigen Diplomaten. Wenn er sagt, London (mit seiner rußlandfeindlichen Regierung) sei „zu 100 Prozent“ an den jüngsten ukrainischen Anschlägen auf die russische zivile Infrastruktur beteiligt, dann stimmt das auch! Denn sonst hätte er sich anders ausgedrückt, zum Beispiel „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“.

    Der deutsche Kanzler Friedrich Merz hat wiederholt geäußert, daß die Ukraine selbstverständlich das Recht hat, sich gegen die russischen Luftschläge zu verteidigen. Zu diesem Selbstverteidigungsrecht gehört bestimmt auch, die russischen Abschußeinrichtungen für die Raketen und Drohnen, die Richtung ukrainische Städte gestartet werden, zu zerstören. Daß das durch den britischen Auslandsgeheimdienst unterstützte ukrainische „Wie du mir, so ich dir“ nicht zum Frieden beiträgt, dürfte wohl jedem klar sein!

    Wie geht es aber nun weiter? Nun, solange Selenskyj und seine korrupte Ministerriege in der Ukraine das Sagen haben, wird der Krieg weitergehen!

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