Polizeinachwuchs mit Defiziten: Immer mehr Bewerber scheitern am Diktattest

11. Juni 2025
Polizeinachwuchs mit Defiziten: Immer mehr Bewerber scheitern am Diktattest
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Die deutsche Polizei steht vor einem Problem, das freilich nicht neu ist: immer mehr Bewerber für den Polizeidienst scheitern an grundlegenden Deutschkenntnissen, insbesondere am Diktat. Während äußere Erscheinungsmerkmale wie Pferdeschwänze oder Tattoos bei Polizisten inzwischen längst akzeptiert werden, offenbart sich bei der Sprachbeherrschung ein „besorgniserregender Trend“, warnt die Gewerkschaft der Polizei (GdP). GdP-Chef Jochen Kopelke stellt klar: „Nicht sportliche, sondern sprachliche Defizite führen am häufigsten zum Scheitern im Auswahlverfahren.“

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Aktuelle Zahlen belegen diesen Abwärtstrend deutlich: in Schleswig-Holstein fielen 2024 über 67 Prozent der Anwärter für den mittleren Dienst im Diktat durch – ein deutlicher Anstieg gegenüber 21,6 Prozent im Jahr 2021/22. Auch in Bayern stieg die Durchfallerquote von 9 Prozent (2020) auf 16 Prozent (2024). In Brandenburg scheiterten 233 Bewerber, nach 153 im Vorjahr. Hamburg hat das Diktat mittlerweile ganz abgeschafft, nachdem 65 Prozent der Bewerber durchgefallen waren, und setzt stattdessen auf alternative Testmethoden. Nordrhein-Westfalen versucht es mit Multiple-Choice-Fragen zu Rechtschreibung und Syntax, ohne jedoch konkrete Durchfallerzahlen zu nennen.

Die GdP macht für die Entwicklung vor allem „Defizite des Bildungssystems“ und mangelnde Sprachförderung im Elternhaus verantwortlich. Kopelke betont, daß Polizeibehörden nicht die Kapazitäten hätten, grundlegende Sprachkenntnisse nachzuschulen. Dennoch lehnt die Gewerkschaft eine Absenkung der Standards ab: „Solide Deutschkenntnisse sind unverzichtbar, da sie das zentrale Werkzeug im polizeilichen Alltag sind.“

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Einen Aspekt der Entwicklung kehrt der GdP-Chef dezent unter den Teppich: daß ausgerechnet fehlende Deutschkenntnisse vielen Polizeianwärtern zum Verhängnis werden, hat auch damit zu tun, daß viele Polizeiaspiranten einen Migrationshintergrund haben. Das war früher nicht so. Inzwischen lautet die Vorgabe vonseiten der Politik freilich, daß auch die Polizei ein authentisches Spiegelbild der Gesellschaft sein soll. Die neuen Kollegen heißen nicht mehr Hans-Günther oder Heinz, sondern Ahmet und Murat. Bei der Sprachkompetenz müssen dafür eben Abstriche in Kauf genommen werden. (rk)

Bildquelle: Pixabay

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Ein
Kommentar

  1. Andreas Rauh sagt:

    Warum überrascht mich diese Meldung nicht im Geringsten? Schon Anfang der 90er hörte ich auf der Straße eine mir fremdartige, unbekannte Sprache von Jugendlichen unter 12/13 Jahren. Ich hörte sowas wie: isch fick doine Mudda usw… Da war mir schon klar, daß das Narrenschiff BRD unweigerlich den Bach runter fährt. Ich habe mich bislang nicht getäuscht.

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