London/Tiflis. Georgien hat dem Westen letztes Jahr einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht, indem es „falsch“ gewählt hat. Denn die Regierungspartei „Georgischer Traum“ setzt auf unbelastete Beziehungen zum großen Nachbar Rußland und will nicht, daß das Land dem Beispiel der Ukraine folgt und zur Aufmarschbasis gegen Moskau wird.
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Besonders Großbritannien will das nicht akzeptieren und setzt unverdrossen auf einen „georgischen Maidan“, warnte jetzt der russische Auslandsgeheimdienst SWR. Laut einer Mitteilung der Behörde, über die die Nachrichtenagentur TASS berichtet, könne London nicht akzeptieren, daß sich Tiflis seinem Einfluß entziehe. Stattdessen unterstütze die britische Regierung gezielt oppositionelle Gruppen, um die regierende Partei „Georgischer Traum“ zu stürzen.
„Die Angelsachsen können sich nicht damit abfinden, daß Tiflis den Kreis ihrer ‚bedingungslosen Vasallen‘ verläßt“, heißt es in der Erklärung des SWR. Die Politik der georgischen Regierung löse im Westen „unverhohlene Verärgerung“ aus. Besonders die Distanzierung Georgiens vom liberalen Globalismus und die Betonung nationaler Interessen stießen in westlichen Hauptstädten auf Ablehnung.
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Konkret wirft der russische Geheimdienst Großbritannien vor, die Finanzierung regierungsfeindlicher NGOs massiv auszuweiten, um Proteste zu schüren. Etwa 100 Jugend- und Studentenverbände, feministische Bewegungen sowie LGBT-Gruppen seien ausgewählt worden, um subversive Aktivitäten voranzutreiben. Besonderes Augenmerk liege dabei auf der Ausbildung von Aktivisten in Methoden des Widerstands gegen die Polizei, der Umgehung behördlicher Kontrollen und der Vorbereitung von Sabotageakten.
„London kümmert sich nicht um das georgische Volk, das bei den Parlamentswahlen im vergangenen Jahr die nationale Politik der Staatsführung klar unterstützt hat“, betont der SWR. Stattdessen versuche Großbritannien, die demokratische Entscheidung der Georgier zu untergraben, um das Land zurück in die Einflußsphäre des Westens zu zwingen.
Die Warnung Rußlands ruft die brisante geopolitische Situation im Kaukasus in Erinnerung, wo Georgien zwischen westlichen und russischen Interessen laviert. Während der Westen auf eine weitere Annäherung drängt, beharrt Moskau darauf, daß Tiflis seine Souveränität wahrt und sich nicht gegen Rußland instrumentalisieren läßt. (mü)
Bild von Peggy auf Pixabay
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