Washington. Die jüngsten ukrainischen Angriffe auf russische Flugplätze und die Krim-Brücke haben bisher keine massive Reaktion Moskaus provoziert. George Beebe, ehemaliger Leiter der Rußland-Analyse der CIA, warnt im Gespräch mit der US-Zeitschrift „Foreign Policy“ jedoch vor einer gezielten Eskalationsstrategie Kiews. Seiner Einschätzung nach versucht die Ukraine, die USA in eine direkte Konfrontation mit Rußland zu ziehen – mit unkalkulierbaren Folgen.
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Zwar seien die ukrainischen Drohnenangriffe auf strategische Bomber und Infrastruktur militärisch kaum kriegsentscheidend, aber taktisch hoch interessant. Doch Beebe betont die politische Brisanz: „Die Russen haben viele dieser Bomber. Wenn es darum geht, Rußlands nukleare Triade wirklich zu beeinträchtigen, lautet die Antwort: Nein.“ Alarmierend sei jedoch, daß überhaupt Atomwaffen-Infrastruktur getroffen wurde. Nach russischer Militärdoktrin könne ein solcher Angriff, der die nukleare Reaktionsfähigkeit bedroht, einen Atomwaffeneinsatz rechtfertigen.
Noch bedrohlicher sei die russische Interpretation solcher Attacken. Moskaus Doktrin stufe Angriffe durch einen Nichtkernwaffenstaat – sofern mit westlicher Unterstützung – als gemeinsamen NATO-Angriff ein. „Die Russen könnten glauben, dies sei ohne US-Wissen unmöglich gewesen“, so Beebe. Falls Putin dies als Test seiner Glaubwürdigkeit wertet, drohe eine harte Reaktion: „Die Ukrainer überschreiten eine rote Linie. Die Frage ist, wie Rußland antwortet.“
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Entscheidend sei nun das Handeln der USA. „Dies erhöht das Risiko einer direkten US-Rußland-Konfrontation, es sei denn, die Trump-Administration entschärft aktiv“, analysiert Beebe. Seine düstere Prognose: „Die Ukrainer versuchen, uns in eine Lage zu manövrieren, in der wir härter gegen Rußland vorgehen müssen, als Trump will.“ Sollte Putin mit massiven Vergeltungsschlägen – etwa mit bunkerbrechenden Raketen gegen Kiew – reagieren, stünde Washington unter Druck, einzugreifen. „Das ist eine gefährliche Situation. Keine Frage.“ (mü)
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