Algier/Shanghai. Algerien ist der BRICS-Entwicklungsbank (NDB) beigetreten. Der Schritt ist umso bedeutsamer, als der Beitritt des nordafrikanischen Landes zum BRICS-Block im Oktober 2024 offiziell auf Eis gelegt wurde. Das OPEC-Mitglied Algerien folgt mit seiner Entscheidung einer Reihe anderer OPEC-Staaten, die inzwischen mehrheitlich im BRICS-Lager stehen.
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NDB-Präsidentin Dilma Rousseff begrüßte die Mitgliedschaft Algeriens und betonte die geopolitische Bedeutung des Landes. Auf der NDB-Website wird sie mit der Feststellung zitiert, daß das Land nicht nur in Nordafrika, sondern auch auf globaler Ebene ein zentraler Akteur sei. Mit einer Wirtschaft im Wandel, die reich an natürlichen Ressourcen ist und sich derzeit an einer geostrategischen Wegscheide befinde, sei Algerien ein bevorzugter Partner, um zu den regionalen und globalen Ambitionen der Bank beizutragen.
„Im Namen der Neuen Entwicklungsbank gratuliere ich Algerien herzlich zu seiner Mitgliedschaft. Algerien spielt nicht nur in der Wirtschaft Nordafrikas, sondern auch auf globaler Ebene eine wichtige Rolle und wird sicherlich dazu beitragen, die Position der NDB auf der globalen Finanzbühne zu stärken“, erklärte die frühere Präsidentin Brasiliens.
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Die Mitgliedschaft in der BRICS-Bank setzt grundlegende Kriterien voraus: Bewerber müssen Schwellen- oder Entwicklungsländer sein, die Ziele der Bank unterstützen, mindestens 100 Milliarden US-Dollar als Kapitalanteil zeichnen, ihre Finanztransparenzvorschriften anpassen, und sie dürfen nicht schweren internationalen Sanktionen ausgesetzt sein. Algerien hat alle diese Bedingungen erfüllt und ebnet damit als nordafrikanischer Vorreiter vor allem subsaharischen Ländern den Weg in die BRICS-Allianz. (mü)
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