Sexismus-Beschwerde: Venus-Skulptur muß Behörde verlassen

26. Mai 2025
Sexismus-Beschwerde: Venus-Skulptur muß Behörde verlassen
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin/Leipzig. Absurdistan, wie es leibt und lebt: eine kunsthistorisch wertvolle Venus-Skulptur aus dem 18. Jahrhundert mußte jetzt nach zehnjähriger Präsenz im Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen (BADV) in Berlin-Weißensee ihren Standort verlassen. Wie das Amt bestätigte, erfolgte die Entfernung der „Venus Medici“-Nachbildung auf Veranlassung der Gleichstellungsbeauftragten der Behörde. Die antikisierende Bronzefigur, deren Original aus dem zweiten oder ersten Jahrhundert vor Christus stammt und in den Florentiner Uffizien bewundert werden kann, wurde als potentiell „sexistisch“ eingestuft.

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„Es gab einen Hinweis der Gleichstellungsbeauftragten, daß die Statue als sexistisch empfunden werden und sich deshalb Handlungsbedarf aufgrund des Bundesgleichstellungsgesetzes ergeben könnte“, erklärte eine Sprecherin des Bundesverwaltungsamtes, das für die Gebäudeverwaltung zuständig ist. Dabei handle es sich um eine präventive Maßnahme, um möglichen Konflikten vorzubeugen. Die Statue wurde nun in das Leipziger Grassi-Museum für angewandte Kunst verbracht, wo sie fachgerecht präsentiert werden soll.

Kunsthistoriker zeigen sich irritiert über die Entscheidung. „Die Venus Medici gehört zu den bedeutendsten Antikenkopien der Kunstgeschichte“, erklärt Professor Klaus-Werner Haupt. „Ihre Entfernung aus einem öffentlichen Gebäude wegen angeblicher Sexismus-Gefahr ist ein bemerkenswerter Vorgang.“

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Auch andere Experten äußerten ihr Befremden: „Wenn wir beginnen, antike Kunstwerke nach modernen Moralvorstellungen zu bewerten, wo hört das dann auf?“ fragt die Leipziger Kunstvermittlerin Dr. Simone Müller. Sie könnte sich bei den Taliban oder anderen Islam-Fanatikern erkundigen: die machen mit Darstellungen der bildenden Kunst generell kurzen Prozeß. (rk)

Bild: Pixabay/gemeinfrei

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