Trumps Anti-Wokeness-Kurs erreicht SAP: Konzern streicht Diversitätsziele

13. Mai 2025
Trumps Anti-Wokeness-Kurs erreicht SAP: Konzern streicht Diversitätsziele
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Walldorf. Trump wirkt: der deutsche Software-Riese SAP paßt offenbar seine Programme für Geschlechtervielfalt und „Diversität“ an die Politik von US-Präsident Donald Trump an. Wie das „Handelsblatt“ jetzt unter Berufung auf eine interne Mail berichtete, will der Konzern das bisherige Ziel aufgeben, einen Frauenanteil von 40 Prozent in der Belegschaft zu erreichen. Auch bei der Vorstandsvergütung soll Geschlechtervielfalt künftig keine Rolle mehr als Bewertungskriterium spielen.

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SAP betont in der Mail zwar, daß eine „vielfältige Belegschaft und integrative Führung“ für ein leistungsstarkes Unternehmen unverzichtbar seien. Als „global agierendes Unternehmen mit starker US-Präsenz“ müsse man jedoch auf „externe Veränderungen, etwa aktuelle gesetzliche Entwicklungen“ reagieren. Dies erfordere Anpassungen im Bereich „Diversity & Inclusion“.

Laut Bericht plant SAP weitere Änderungen: so werde die Frauenquote in Führungspositionen künftig ohne Berücksichtigung der US-Standards berechnet. Zudem verliere das eigenständige „Diversity & Inclusion Office“, das für entsprechende Initiativen zuständig ist, seinen Sonderstatus und werde mit der Abteilung für „Corporate Social Responsibility“ zusammengelegt. Das „Handelsblatt“ bestätigte, daß SAP die Streichung der Diversitätskriterien bei der Vorstandsbezahlung eingestanden habe.

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Seit Monaten drängt die Trump-Regierung Unternehmen und NGOs, die mit den USA Handel treiben oder auf andere Weise mit der US-Regierung zu tun haben, Diversitätsprogramme einzustellen, sofern sie ihrer Politik widersprechen. So hatte bereits T-Mobile, die US-Tochter der Deutschen Telekom, zugesagt, derartige Initiativen zu beenden.

Trump hatte am Tag seiner Amtseinführung im Januar ein Dekret unterzeichnet, das US-Behörden den Einsatz von Programmen für Diversität, Gleichstellung und Inklusion (DEI) untersagt. Vor wenigen Wochen hatten US-Botschaften in einigen europäischen Ländern erste Fragebögen an Unternehmen mit US-Bezug versandt und sich dort nach deren DEI-Politik erkundigt. Inzwischen sind offenbar auch deutsche Konzere betroffen, wie das Beispiel SAP zeigt. (rk)

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