Stromausfall auf der Iberischen Halbinsel: Generalprobe für den Blackout?

29. April 2025
Stromausfall auf der Iberischen Halbinsel: Generalprobe für den Blackout?
International
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Foto: Symbolbild

Madrid. Beobachter fragen sich, ob es die Generalprobe für einen noch viel größeren Stromausfall war: am Montagnachmittag kam es in Spanien, Portugal und Teilen Südwestfrankreichs zu einem großflächigen „Blackout“ mit noch ungeklärter Ursache. Ampeln fielen aus, Bahnen standen still, Telekommunikationsnetze brachen zusammen. Inzwischen konnte die Energieversorgung in vielen Regionen wiederhergestellt werden.

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Laut dem spanischen Netzbetreiber Red Eléctrica waren am späten Abend bereits fast 50 Prozent des Strombedarfs in Spanien wieder gedeckt, unter anderem durch Lieferungen aus Frankreich. Betroffene Gebiete wie Katalonien, Madrid, das Baskenland und Galicien wurden wieder ans Netz angeschlossen. Ministerpräsident Pedro Sánchez kündigte an, die Versorgung solle weiter stabilisiert werden, vor allem durch Importe aus Frankreich und Marokko. Dennoch warnte er vor weiteren Einschränkungen.

Auch in Portugal normalisiert sich die Lage. Medienberichten zufolge haben Teile Lissabons und Portos inzwischen wieder Strom. Portugals Ministerpräsident Luís Montenegro rechnet mit einer baldigen Wiederherstellung der vollen Stromversorgung.

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Die Auswirkungen des Stromausfalls waren massiv und vor allem flächendeckend: U-Bahnen, Telefonnetze und Flughäfen fielen aus, in Spanien kam der gesamte Bahnverkehr zum Erliegen. Regierungschef Sánchez rief die Bevölkerung dazu auf, Handygespräche auf das Nötigste zu beschränken und Notrufnummern nur im Ernstfall zu nutzen. Seine Regierung aktivierte den „Status 2“ des Territorialen Notfallplans und setzte die militärische Notfalleinheit UME ein, die zunächst in der Hauptstadt Madrid Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung traf.

Die Ursache des Stromausfalls bleibt unklar. Sánchez betonte, keine Hypothese könne ausgeschlossen werden, warnte aber vor Spekulationen. Portugal sieht derzeit keine Hinweise auf einen Cyberangriff. Auch Andorra war kurzzeitig betroffen, konnte die Stromversorgung jedoch innerhalb von Sekunden über eine französische Leitung wiederherstellen. In Frankreich gab es lediglich im Baskenland kurzzeitige Ausfälle.

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Nicht zuletzt in Deutschland werten Beobachter den Stromausfall als Alarmsignal. Denn das deutsche Stromnetz ist durch die Energiepolitik der „Ampel“-Regierung in den letzten Jahren kontinuierlich geschwächt worden: während verläßliche Stromlieferanten wie Atom- und Kohlekraftwerke vom Netz genommen wurden, kamen Tausende von privaten Solaranlagen neu hinzu. Auch der Beitrag der Windkraft ist unzuverlässig und kann nicht konstant eingeplant werden. Alles zusammen macht die Aufrechterhaltung einer sicheren Stromversorgung in Deutschland mittlerweile zum Glücksspiel. Experten fragen sich nicht mehr, ob, sondern wann der große „Blackout“ auch Deutschland heimsucht. (mü)

Pixabay/Gemeinfrei

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