Cologny/Schweiz. Es kommt nicht ganz überraschend: der Gründer und langjährige Vorsitzende des einflußreichen Weltwirtschaftsforums (WEF), Klaus Schwab, tritt mit sofortiger Wirkung zurück. Schwab hatte diesen Schritt vor wenigen Monaten angekündigt. In einer am Ostersonntag veröffentlichten Erklärung teilte er mit: „Nach meiner kürzlichen Ankündigung und zu Beginn meines 88. Lebensjahres habe ich beschlossen, mit sofortiger Wirkung von der Position des Vorsitzenden und als Mitglied des Kuratoriums zurückzutreten.“
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Schwab hatte das Weltwirtschaftsforum vor 50 Jahren ins Leben gerufen und es zu einer der bedeutendsten, wenn auch umstrittensten Plattformen für globale Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft entwickelt. Unter Schwabs Führung wurde das WEF zu einer Institution von globaler Bedeutung, deren Einfluß schwer abzuschätzen ist. Bekannt ist, daß eine Reihe internationaler Entscheidungsträger das „Young Global Leaders“-Programm des WEF durchlaufen und sich seine Agenda zueigen gemacht haben – besonders prominente Absolventen sind etwa der französische Präsident Macron, Noch-Bundesaußenministerin Baerbock, die EU-Außenkommissarin Kaja Kallas und die frühere neuseeländische Ministerpräsidentin Jacinda Ardern.
Schwab gilt als einer der prominentesten Befürworter der Energie- und Wärmewende. Besondere Aufmerksamkeit erweckte das vom WEF entwickelte Konzept des „Great Reset“, das eine Transformation des internationalen Wirtschaftssystems nach der Corona-Krise vorsah und dabei auf weltweite Kontrolle und Digitalisierung setzt.
Mit Schwabs Rückzug endet nun eine Ära, die das Weltwirtschaftsforum über fünf Jahrzehnte entscheidend geprägt hat. Übergangsvorsitzender ist bis auf weiteres der ehemalige Nestlé-CEO und bisherige stellvertretende Vorsitzende Peter Brabeck-Letmathe. (mü)
Von Copyright World Economic Forum (www.weforum.org) swiss-image.ch/Photo by Remy Steinegger – https://www.flickr.com/photos/worldeconomicforum/2296517249/, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3776817
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