So geht Souveränität: Niger verabschiedet sich von Französisch

13. April 2025
So geht Souveränität: Niger verabschiedet sich von Französisch
International
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Foto: Symbolbild

Niamey. Im Sommer 2023 fand in Niger ein Putsch gegen die EU-freundliche Regierung statt. Seither regiert dort eine Militärjunta als Übergangsregierung, die sich vor allem zum Ziel gesetzt hat, das Land aus der Bevormundung durch den Westen zu befreien.

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Jetzt hat sie den Abschied des Landes von der bisherigen Amtssprache Französisch verkündet. Die Sprache werde künftig zwar noch als „Arbeitssprache“ fungieren. Die offizielle Landessprache wird aber Hausa sein.

Französisch war seit der Unabhängigkeit der früheren Kolonie im Jahr 1960 offizielle Landessprache. Seit dem Putsch 2023 wurde die Verfassung des Landes außer Kraft gesetzt und statt ihrer vor wenigen Wochen eine „Charta der Neugründung“ verabschiedet, die nach Angaben der Regierung Rechtskraft besitzt. Dort heißt es in Artikel 12: „Die Landessprache ist Hausa, als Arbeitssprachen werden Englisch und Französisch verwendet.“

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Laut dem Dokument sind neun weitere Sprachen als „Geschäftssprachen“ anerkannt, darunter auch Arabisch.

Die Charta, die von einer Nationalen Versammlung im Februar verabschiedet wurde, verlängert auch die Amtszeit von Interimspräsident Abdourahamane Tchiani um fünf Jahre.

Zuletzt haben sich Niger und die mit ihm verbündeten Sahel-Staaten Mali und Burkina Faso bereits aus der Organisation der frankophonen Länder (OIF) zurückgezogen. Sie haben stattdessen ein eigenes Staatenbündnis ins Leben gerufen – die Allianz der Sahelstaaten (AES). Der OIF werfen sie Einmischung und Manipulation vor. Zudem beschuldigen sie die OIF der Mißachtung der Souveränität ihrer Mitgliedstaaten und der Verhängung illegaler Sanktionen. (mü)

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