Nach NYT-Enthüllungen: Sind die USA Kriegspartei in der Ukraine?

12. April 2025
Nach NYT-Enthüllungen: Sind die USA Kriegspartei in der Ukraine?
International
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Foto: Symbolbild

New York. Die renommierte „New York Times“ bestätigte kürzlich in einem ausführlichen Artikel, wovor Kritiker schon seit Ausbruch des Ukrainekrieges warnten: nämlich daß die USA und ihre Verbündeten faktisch zur Kriegspartei wurden, indem sie an maßgeblicher Stelle an der Seite der Ukrainer ins Kampfgeschehen eingriffen. Vor allem US-Soldaten waren tiefer ins Geschehen verstrickt, als bis dato bekannt war. Und: kein geringerer als der ukrainische Ex-Oberbefehlshaber General Saluschnyj bestätigt die Recherchen der NYT.

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Dem US-Blatt zufolge kam es schon kurz nach Kriegsbeginn 2022 zu geheimen Treffen hochrangiger ukrainischer Offiziere mit US-Militärs in Wiesbaden. Zweck der Zusammenkunft war die Planung gemeinsamer Offensiven. Das Wiesbadener Zentrum für militärische Hilfe, das noch 2022 in der Clay-Kaserne eingerichtet wurde, dem Sitz des Europäischen Kommandos der US-Armee, bezeichnete Saluschnyj geradezu als „Geheimwaffe“. Dort sollten „die geplanten Operationen der Streitkräfte der Ukraine analysiert und gemäß den NATO-Standards der Bedarf dafür formuliert“ werden, zitiert die NYT Saluschnyj, der betont: „Die Entwicklung und das innere Funktionieren dieser Partnerschaft war nur einem kleinen Kreis amerikanischer und verbündeter Entscheidungsträger bekannt.“

Den Beteiligten – auch den Amerikanern – war dabei durchaus bewußt, daß sie sich hart an der Grenze des Erlaubten bewegten. Der Kreml hatte die Einmischung auswärtiger Akteure wiederholt als „rote Linie“ bezeichnet und den Westen ausdrücklich davor gewarnt. Doch das gefährliche Spiel ging weiter, erinnert sich der ukrainische Ex-Oberbefehlshaber: „Schließlich erhielten zuerst das Militär, dann auch die CIA grünes Licht, präzise Angriffe tief im russischen Kernland zu ermöglichen.“

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Die  New York Times spricht von „präzisen Zielinformationen direkt an ukrainische Soldaten vor Ort“. Der Einfluß der US-Militärs reichte dabei bis tief in die taktische Kriegführung hinein – und zeitigte bemerkenswerte Erfolge. Die „New York Times“ berichtet: „Mit Hilfe amerikanischer Aufklärung und Zielkoordinaten feuerten die Ukrainer einen Raketenhagel auf das Hauptquartier der 58. Armee in der Region Cherson – Generäle und Stabsoffiziere wurden dabei getötet.“ Auch der Hafen von Sewastopol wurde wiederholt angegriffen – so erfolgreich, daß sich die russische Schwarzmeerflotte nach spektakulären Verlusten gezwungen sah, sich zeitweise nach Noworossijsk zurückzuziehen.

Auch an der letztlich gescheiterten Gegenoffensive im Sommer 2023 hatten US-Planer und -Offiziere erheblichen Anteil. Doch dabei gingen die amerikanischen und ukrainischen Ansichten auseinander, und schließlich scheiterte die Offensive. Die Ukrainer fühlten sich zunehmend bevormundet, und die Amerikaner sahen ihren Einfluß schwinden. Das Bündnis bekam Risse.

Dennoch steht nach dem NYT-Bericht der Verdacht im Raum, daß sich die USA mit ihrer Beteiligung zur Kriegspartei machten. Der Ex-NATO-General Erhard Bühler stellte dazu im MDR-Podcast „Was tun, Herr General?“ klar: „Wer aktiv in die Zielbekämpfung eingreife, wird zur Kriegspartei.“ Zumindest im Kreml wird man die brisante Kooperation der Amerikaner mit den ukrainischen Streitkräften noch nicht vergessen haben. (mü)

Pixabay/gemeinfrei

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