Washington. Die Hinweise verdichten sich, daß die Europäer mit ihren militärischen Provokationen an die Adresse Rußlands bald allein dastehen könnten. Denn in Washington sickerten jetzt die Konturen eines angeblichen Pentagon-Plans an die Öffentlichkeit durch, wonach die Trump-Administration ausgerechnet aus den Frontstaaten Polen und Rumänien bis zu 10.000 US-Soldaten abziehen will. Es wäre ein Rückzug von historischen Ausmaßen.
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Der Plan stammt laut sechs anonymen US- und EU-Quellen unmittelbar aus dem Pentagon. Zwar gibt es bislang keinerlei offizielle Bestätigung. Aber vor allem bei den europäischen NATO-Partnern, die den Krieg in der Ukraine notfalls auch ohne die USA fortsetzen wollen, schrillen jetzt sämtliche Alarmglocken.
„NBC News“ will Näheres wissen: bei den für den Abzug vorgesehen US-Einheiten handelt es sich genau um jene Truppenteile, die erst 2022 nach Ausbruch des Ukrainekrieges an die NATO-Ostflanke verlegt wurden – zur Abschreckung Moskaus. Hardliner dies- und jenseits des Atlantiks sehen deshalb in dem Plan ein verheerendes Signal an die Adresse Rußlands. So warnt etwa Seth Jones von der Denkfabrik Center for Strategic and International Studies (CSIS) in Washington: „Die Russen würden eine Verkleinerung der US-Streitkräfte als Schwächung der Abschreckung bewerten – und es würde sie ermutigen, sich in Europa wieder stärker einzumischen.“
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Auch der einflußreiche Senator Roger Wicker (Republikaner, Mississippi), Vorsitzender des Streitkräfteausschusses, warnte bei einer Anhörung im Senat: „Einige Beamte glauben, jetzt sei der richtige Zeitpunkt, unseren militärischen Fußabdruck in Europa drastisch zu reduzieren – ich halte das für zutiefst fehlgeleitet und gefährlich.“
Beobachter rufen freilich in Erinnerung, daß der Pentagon-Plan ins Bild der neuen US-Sicherheitsdoktrin unter Präsident Trump passen würde. Schon im Februar hatte sein Verteidigungsminister Hegseth in Brüssel klargestellt: „Klare strategische Realitäten hindern die Vereinigten Staaten daran, sich in erster Linie auf die Sicherheit Europas zu konzentrieren.“ Gemeint ist damit die Umorientierung der amerikanischen Prioritäten in den pazifischen Raum.
Derzeit sind rund 80.000 US-Soldaten in Europa stationiert. Allein in Deutschland sind es rund 35.000 – zuzüglich taktischer Atomsprengköpfe. (mü)
U.S. Navy photo by Photographer’s Mate 2nd Class Brandon A. Teeples (RELEASED)
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