Moskau. Dieser Tage machten Bilder aus Moskau die Runde, auf denen zu sehen ist, wie Hunderttausende Muslime in der russischen Hauptstadt das Ende des Fastenmonats Ramadan mit öffentlichen Gebeten auf den Straßen zelebrierten. Dazu hieß es, rund drei Millionen Muslime seien auf der Straße gewesen, alle größeren Straßen in der Stadt seien gesperrt gewesen.
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Solche Meldungen rufen in Erinnerung, daß auch Rußland in puncto Zuwanderung alles andere als eine heile Welt ist. Vor allem die Zuwanderung aus zentralasiatischen Ländern wie Tadschikistan oder Usbekistan macht sich mittlerweile längst im Straßenbild und bei Behörden bemerkbar.
Und die Kritik an dieser Entwicklung wächst. Laut einem Bericht des britischen „Telegraph“ vergleichen selbst Kreml-nahe Beobachter die Situation in Moskau mit derjenigen in westeuropäischen Städten mit hohen Migrantenanteilen. Der durchaus Putin-freundliche Telegram-Blogger Rybar mit über 1,3 Millionen Abonnenten hat die demografischen Änderungen Rußlands analysiert und dabei den Vorort Kotelniki hervorgehoben. Migranten sollen dort Bewohner attackiert und „ethnische Einrichtungen“ wie illegale Moscheen errichtet haben.
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Kremlsprecher Dmitri Peskow hält jedoch dagegen, daß Migranten eine Notwendigkeit seien, da die demographische Situation im Land angespannt sei.
Eine Umfrage des unabhängigen „Levada Center“ ergab, daß 56 Prozent der Russen die Einreise von Menschen aus Zentralasien einschränken oder verhindern wollen. Allein im Jahr 2022 erhielten viele Tadschiken die russische Staatsbürgerschaft, so der „Telegraph“. Kremlchef Putin sehe den Islam als integralen Bestandteil Rußlands und betont die Notwendigkeit ausländischer Arbeitskräfte.
Trotzdem verschärfen sich die ethnischen Spannungen auch im Vielvölkerstaat Rußland. Nachdem es um die Jahrtausendwende und danach im Kontext der Tschetschenienkriege immer wieder zu spektakulären Terroranschlägen muslimischer Extremisten kam, hat sich der islamische Terrorismus im März 2024 mit dem Anschlag auf die „Crocus City Hall“ im Moskauer Vorort Krasnogorsk wieder zurückgemeldet. (mü)
Pixabay/Gemeinfrei
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