Warnruf aus Warschau: Polen könnte im Ernstfall nur zwei Wochen kämpfen

30. März 2025
Warnruf aus Warschau: Polen könnte im Ernstfall nur zwei Wochen kämpfen
International
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Foto: Symbolbild

Warschau. Polen hat ehrgeizige Pläne: es will stärkste Militärmacht in Europa werden. Derzeit gibt Warschau satte 4,2 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts für die Verteidigung aus – ein Spitzenwert in EU und NATO. Im Rahmen einer gigantischen Aufrüstungsoffensive bezieht Polen seit 2022 1.000 hochmoderne K2 „Black Panther“-Kampfpanzer und 672 K9-Selbstfahrhaubitzen aus Südkorea. Außerdem gibt es seit 2017 mit der „Obrona Terytorialna“ (Territoriale Verteidigungskräfte, WOT) eine paramilitärische Freiwilligenorganisation, die rund 40-50.000 Männer und Frauen umfaßt und den regulären Streitkräften im Ernstfall zur Seite stehen soll.

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Dennoch: es reicht nicht. Will man dem Leiter des polnischen Büros für nationale Sicherheit, General Dariusz Łukowski, glauben, könnte sich das Land mit den aktuellen Munitionsreserven nur ein bis zwei Wochen lang gegen einen Angriff verteidigen. „Je nachdem, wie dieser Angriff geführt wäre, könnte die Verteidigung mit dem heutigen Versorgungsniveau ein oder zwei Wochen lang aufrechterhalten werden“, sagte Łukowski dieser Tage dem Sender „Polsat News“ auf die Frage, wie lange Polen ohne die Hilfe von Verbündeten in der Lage wäre, einen möglichen russischen Angriff aus Kaliningrad (früher Königsberg) oder Weißrußland abzuwehren.

Regierungschef Donald Tusk hatte erst Anfang März verkündet, daß künftig jeder erwachsene Mann in Polen ein militärisches Training erhalten soll. „Wir werden versuchen, bis Ende des Jahres ein fertiges Modell zu haben, damit jeder erwachsene Mann in Polen für den Kriegsfall ausgebildet ist“, sagte Tusk. In Reaktion auf die veränderte Sicherheitslage solle damit eine Reserve geschaffen werden – noch über die „Obrona Terytorialna“ hinaus.

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Tusk unterstrich die Notwendigkeit, die Größe der polnischen Armee, einschließlich Reservisten, auf 500.000 Mann zu erhöhen. (rk)

Bild von Tomek auf Pixabay

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