Warschau. Die polnische Grenze zu Weißrußland steht unter Druck – wegen Massen von Illegalen, die seit langem über Weißrußland in die EU zu gelangen versuchen. Dabei gehen die Migranten nicht nur äußerst brutal, sondern inzwischen auch mit professionellem Gerät vor. Es wird davon ausgegangen, daß hinter diesem Ansturm der Kreml steckt.
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In Polen macht derzeit das Video einer Überwachungskamera die Runde, das die polnischen Grenzschützer ins Netz gestellt haben. Darauf ist zu sehen, wie Migranten zuerst mit schwerem Schneidgerät Stäbe des Grenzzauns ansägen, dann wird eine der Metallstreben herausgebrochen, schließlich zwängen sich die Illegalen nacheinander durch das entstandene Loch.
Allein am letzten Wochenende kam es nach Auskunft des polnischen Grenzschutzes zu 280 Versuchen des illegalen Grenzübertritts. An einem einzigen Tag seien 120 Vorfälle gezählt worden. Bei den Angriffen werden oft Steine oder andere Gegenstände von der weißrussischen Seite aus auf die Grenzschützer geworfen, wobei es immer wieder zu Verletzungen kommt.
Seit Jahresbeginn wurden allein im Zuständigkeitsbereich des Grenzschutzes im heutigen Podlachien (zwischen Bug und Memel) mehr als 2300 illegale Grenzübertritte registriert. Die polnisch-weißrussische Grenze ist 418 Kilometer lang und bildet zugleich einen Teil der östlichen EU-Außengrenze. Seit 2021 wurde sie besonders gesichert, unter anderem durch Zäune, Kameras und verstärkte Patrouillen. (mü)
Bild von Tomek auf Pixabay
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