BND-Chef gegen Ukraine-Frieden: „Am besten, wenn der Krieg noch fünf Jahre weitergeht“

27. März 2025
BND-Chef gegen Ukraine-Frieden: „Am besten, wenn der Krieg noch fünf Jahre weitergeht“
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin/Kiew. Nach offizieller Lesart hintertreibt vor allem Kremlchef Putin eine baldige Friedenslösung für die Ukraine. Doch in Wahrheit haben in erster Linie die Westeuropäer keinerlei Interesse daran, daß in dem kriegsgeschüttelten Land bald die Waffen schweigen. Kein Hehl machte daraus jetzt der Chef des Bundesnachrichtendienstes (BND), Bruno Kahl. In einem Interview, über das unter anderem das ungarische regierungsnahe Nachrichtenportal „Remix News“ berichtet, erklärt Kahl unumwunden, es wäre besser für Europa, wenn der Krieg in der Ukraine mindestens bis 2029 oder 2030 andauere.

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Ein früherer Waffenstillstand würde nur Rußland eine schnellere Erholung ermöglichen und so eine Bedrohung für Europa darstellen. „Sollte der Krieg in der Ukraine früher als 2029 oder 2030 zum Stillstand kommen, würden Rußlands gesamte Mittel – sowohl technische als auch materielle – viel früher als Bedrohung für Europa zur Verfügung stehen“, sagte Kahl wörtlich.

Die Erklärung hat in der Ukraine große Empörung ausgelöst. Mehrere führende Oppositionspolitiker werfen dem Westen nun offen vor, die Ukraine und ihre Bevölkerung als Kanonenfutter für die eigenen Interessen zu mißbrauchen. So schreibt die frühere ukrainische Ministerpräsidentin Julia Timoschenko auf Facebook, Kahl sei eine Wahrheit „herausgerutscht“, die sich die Ukrainer bislang nicht eingestehen wollten. „Ich hätte nie gedacht, daß so offen darüber gesprochen wird“, kommentiert sie. Julia Timoschenko fordert Präsident Selenskyj zudem auf, den Krieg unverzüglich zu beenden und ein Friedensabkommen abzuschließen.

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Auch Oleksiy Honcharenko von der ukrainischen Partei „Europäische Solidarität“ fordert auf seinem Telegram-Kanal: „Nicht in fünf oder zehn Jahren. Laßt es uns jetzt beenden.“ Die Ukrainer müßten „sich selbst retten“, anstatt sich zu opfern, um „Europa zu retten“. (rk)

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