Bergen/Schwerin. Die AfD setzt auf Schwarz-Rot-Gold: vor dem Rathaus von Bergen auf Rügen soll künftig immer die Deutschlandflagge wehen. Auf einen Antrag der AfD hin haben die Stadtvertreter jetzt mehrheitlich beschlossen, daß Schwarz-Rot-Gold das Stadtbild permanent prägen soll.
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AfD-Stadtvertreter Christian Zorn begründet die Initiative seiner Partei mit dem Hinweis auf die „Landesverordnung zur Beflaggung öffentlicher Gebäude“. Diese regelt zwar bestimmte „Beflaggungstage“ – aber das dauerhafte Hissen der deutschen Flagge verbietet sie mitnichten. „Mit der Beflaggung des Rathauses mit der Deutschlandfahne wird nicht nur die Zugehörigkeit zu Deutschland symbolisiert, sondern auch eine Würdigung der demokratischen Werte“, führt Zorn aus. Zudem stärke dies das nationale Bewußtsein, sowohl bei Einheimischen als auch bei Touristen.
Kritik kommt von den üblichen Verdächtigen – besonders aus den Reihen der Linken. Volker Schäfer von der Linkspartei warnt nicht ohne Scheinheiligkeit davor, daß die Fahne durch die Dauerbeflaggung ihren feierlichen Charakter verlieren könnte. Er verweist auf besondere Gedenktage wie den Tag der Arbeit, den „Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus“, den Tag der Deutschen Einheit oder Wahlsonntage, an denen die Flagge bisher eine besondere Symbolik hatte. „Sinn dieser Regelung ist, daß man diese Tage oder Ereignisse durch die Beflaggung hervorhebt. Wenn sie permanent weht, geht die besondere Bedeutung verloren“, meint der Linke. Aus seiner Sicht dürfte lediglich die Gemeindeflagge dauerhaft gehißt bleiben.
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Allerdings steht Bergen mit der permanenten Schwarz-Rot-Gold-Beflaggung längst nicht mehr allein. Auch in Potsdam, sogar Frankfurt am Main oder Schwerin weht die Deutschlandfahne dauerhaft vor öffentlichen Gebäuden. (rk)
Bildquelle: Bild von Jörn Heller (tvjoern) auf Pixabay/gemeinfrei
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