Paris. Wie Deutschland wird auch Frankreich seit vielen Jahren von einer Blutspur des islamistischen Terrors durchzogen. Der liberale französische Think Tank „Fondation pour l’innovation politique“ (Fondapol) hat jetzt eine umfassende Dokumentation der Anschläge seit 1979 vorgelegt.
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Demnach wurden in Frankreich seit 1979 insgesamt 86 islamistische Terroranschläge verübt. Dabei wurden 336 Menschen getötet. Die Studie zeichnet die Entwicklung islamistischer Gewalttaten über einen Zeitraum von mehr als vier Jahrzehnten nach. Der Schwerpunkt der Aktivitäten liegt dabei auf den letzten Jahren, insbesondere auf der Zeit seit März 2012. Allein in diesen 13 Jahren wurden 60 islamistische Terroranschläge in 33 Städten und 23 Départements verübt. Bei diesen Anschlägen kamen 304 Menschen ums Leben, 973 wurden verletzt.
Die Daten zeigen, daß sich die Anschläge auf zahlreiche Städte und Départements verteilen. Der islamistische Terrorismus ist mithin nicht auf bestimmte Ballungsräume beschränkt, sondern eine flächendeckende Bedrohung im Nachbarland. Der französische Staat reagiert zunehmend hilfloser. Mittlerweile haben sich die islamischen Parallelgesellschaften verfestigt und bieten einen hervorragenden Nährboden für den Terrorismus. (mü)
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