Düsseldorf. Der Gründer und amtierende Geschäftsführer des weltgrößten Hedgefonds Bridgewater, Ray Dalio, macht sich Sorgen um Europa und insbesondere um Deutschland. Dem „Handelsblatt“ vertraute er seine Bedenken an. Auf die Frage, ob er für die nähere Zukunft einen neuen Krieg befürchte, antwortet er: „Die Welt befindet sich doch längst in einem großen, neuen Krieg.“
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Dalio hat dabei die anschwellenden Konflikte zwischen Großmächten in Form von Handels- und Wirtschaftskriegen vor Augen. Man stehe am Rande einer militärischen Auseinandersetzung, befürchtet er. „Das müssen die Deutschen und Europäer doch sehen“, sagt er und zieht einen Vergleich mit den Zuständen in den 1930er-Jahren.
Auch die Friedensgespräche über ein Ende des Krieges in der Ukraine, die unter Ausschluß der Europäer stattfinden, betrachtet er mit Skepsis. „Diese Gespräche werden die Welt nicht unbedingt friedlicher machen“, vertraut er dem „Handelsblatt“ an. Europa sei schwach und laufe Gefahr, zum Spielball der Großmächte China, USA und Rußland zu werden. Einen Ausweg sehe er nicht. „Meiner Meinung nach ist es wahrscheinlicher, daß die internen Konflikte zunehmen, während der Kontinent wirtschaftlich weiter an Boden verliert.“
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Auch Deutschland betrachtet Dalio als Sorgenkind. Zwar sei die deutsche Schuldenquote im Vergleich zu anderen Ländern noch relativ niedrig, aber: „Solide Finanzen allein reichen nicht aus.“ Deutschland fehle es an Wettbewerbsfähigkeit und Erfindungsreichtum. Sollten nicht entsprechende Reformen eingeleitet werden, fürchte er, daß Deutschland seinen Status in der Welt verliert.
Und noch eine brisante Prognose: Dalio hält es für wahrscheinlich, daß die USA in drei Jahren Pleite sind. Zum Vergleich: in Deutschland beträgt die Staatsverschuldung etwa 60 Prozent des BIP. In den USA liegt sie bei mehr als 127 Prozent. (rk)
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