Nach Münchner Anschlag: Taliban bieten Hilfe bei der Rücknahme Krimineller an

19. Februar 2025
Nach Münchner Anschlag: Taliban bieten Hilfe bei der Rücknahme Krimineller an
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Kabul/Berlin. Afghanen sind unter ausländischen Gewalttätern in Deutschland überdurchschnittlich häufig vertreten. Der Mörder von Aschaffenburg stammte ebenso aus Afghanistan wie der von München, der am Donnerstag mit seinem Auto in eine Demonstration der Gewerkschaft ver.di gerast war. In den Kriminalstatistiken der Polizei belegen Afghanen regelmäßig neben Syrern und Türken traurige Spitzenplätze.

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Auch im Heimatland der Gewalttäter nimmt man das zur Kenntnis. Die Taliban, die dort seit Sommer 2021 wieder die Macht ausüben, nahmen die Bluttat von München zum Anlaß, Deutschland noch am Donnerstag ihre Zusammenarbeit bei der Rücknahme krimineller Landsleute zu helfen: „Wir haben unsere Bereitschaft signalisiert, die konsularischen Dienste für Afghanen in Deutschland wieder aufzunehmen, die alle Aspekte der Migration abdecken“, erklärte der Sprecher des Taliban-Außenministeriums, Abdul Kahar Balchi.

Kritiker hatten zuvor vor solchen Gesprächen gewarnt. Die Taliban könnten von Abschiebungen profitieren, indem sie diese als Chance für eine Zusammenarbeit mit einem westlichen Staat darstellten.

Einen Umweg über Nachbarländer Afghanistans wie Pakistan, wie er bereits in der Vergangenheit von der Bundesregierung in Betracht gezogen wurde, lehnen die Taliban allerdings ab und sehen darin einen Verstoß gegen die geltenden Konventionen. „Wir sind nicht bereit, irreguläre Verfahren zu akzeptieren, die Afghanistan umgehen und eine Gefahr für unsere nationale Sicherheit darstellen“, stellte Sprecher Balchi klar. Eine mögliche Bestrafung von Straftätern nach ihrer Ankunft in Afghanistan solle im Wege bilateraler Gespräche geregelt werden. (rk)

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