Große Überraschung: Zahl der Asylanträge von Syrern steigt wieder

Damaskus/Berlin. Eigentlich sollten die fast eine Million Syrer, die derzeit in Deutschland als „Flüchtlinge“ leben, nun bald in ihre Heimat zurückkehren – die von vielen angeblich als Schreckensherrschaft empfundene Regierung Baschar al-Assads ist schließlich vorbei. Im Dezember übernahm überraschend die Islamistenorganisation Haiat Tahrir al-Scham (HTS) die Macht. Die Bundesregierung hat sogar eigens ein finanziell unterfüttertes Rückkehrerprogramm aufgelegt.

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Doch nicht nur das Heimkehrerprogramm findet kaum Zuspruch. Im Gegenteil, die Zahl der Asylbewerber aus Syrien nimmt sogar wieder zu – keine Rede davon, daß nun alles in Butter ist. Laut dem Statistischen Bundesamt ist Deutschland nach wie vor das Hauptzielland für Asylbewerber aus aller Welt, und im Januar stieg die Zahl wieder: um stattliche 22,5 Prozent gegenüber dem Vormonat auf nunmehr 14.920 Erstanträge.

Syrien liegt damit mit 30,4 Prozent aller Asylerstanträge unverändert an erster Stelle unter den Herkunftsländern der Asylbewerber. 13 Prozent der Antragsteller kamen im Januar aus Afghanistan, 11,2 Prozent aus der Türkei. (rk)

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