Wieder im amerikanischen Fahrwasser: Panama beendet „Seidenstraßen“-Kooperation mit China

10. Februar 2025
Wieder im amerikanischen Fahrwasser: Panama beendet „Seidenstraßen“-Kooperation mit China
International
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Foto: Symbolbild

Washington/Panama-City. Die neue amerikanische Außenpolitik unter Donald Trump wirft Schatten voraus: unter dem Druck aus Washington sieht sich Panama jetzt offenbar gezwungen, seine Zusammenarbeit mit China zurückzufahren.

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Zuletzt hatte Washington gedroht, den Panamakanal notfalls mit militärischer Gewalt wieder unter amerikanische Kontrolle zu bringen. Derzeit ist der Kanalbetrieb der panamaischen Kanalverwaltung unterstellt. An beiden Enden des Kanals betreibt allerdings das Hongkonger Unternehmen Hutchison Ports PPC seit 1997 große Container-Terminals. Das Unternehmen gehört nicht dem chinesischen Staat, sondern einer reichen Hongkonger Familie. Doch gibt es Befürchtungen, daß die Regierung in Peking auch über private chinesische Unternehmen ihren Einfluß auf Häfen und Schiffahrtsrouten ausbauen könnte.

Der panamaische Präsident José Raúl Mulino hat nun bei einem Treffen mit US-Außenminister Marco Rubio diesem mitgeteilt, daß „die Souveränität Panamas nicht in Frage steht“. Bedenken über einen chinesischen Einfluß wies er zurück. Was die von Hutchison Ports PPC betriebenen Kanalhäfen angeht, sagte Mulino, daß derzeit Prüfungen durchgeführt würden. Bis zu deren Abschluß könne er sich nicht äußern. Rubio hatte erklärt, die chinesische Kontrolle über den Panamakanal sei „inakzeptabel“.

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Gravierender ist aber womöglich, daß Panama sein Abkommen mit China über die Belt and Road Initiative (BRI), auch bekannt als „Neue Seidenstraße-Initiative“, nicht verlängern wird. Chinas ambitioniertem Infrastrukturprojekt, das die Errichtung neuer Handelsrouten, den Bau von Häfen, Eisenbahnen und anderen Infrastruktureinrichtungen vorsieht, haben sich inzwischen auch in Lateinamerika 21 Länder angeschlossen.

Panama hatte sich als erstes lateinamerikanisches Land der Seidenstraßen-Initiative angeschlossen. 2016 erwarb die chinesische Landbridge Group für 900 Millionen Dollar die Kontrolle über die Insel Margarita, den größten Hafen des Landes auf der Atlantikseite, sowie über die Freihandelszone Colón. Darüber hinaus begann die panamaische Regierung im März 2021 mit der Verlängerung des Pachtvertrags bezüglich der beiden Häfen am Panamakanal. (mü)

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