Berlin/Budapest. Die Aufwertung der AfD auf dem internationalen Parkett läuft auf Hochtouren. Jetzt kann sich Frontfrau Alice Weidel über eine Einladung aus Ungarn freuen. Kommende Woche, noch vor der Bundestagswahl, will sie sich demnach in Budapest mit dem rechtsnationalen Regierungschef Viktor Orbán treffen. Auf X schrieb sie dazu auf Englisch: „Danke für Ihre Einladung, Herr Ministerpräsident Viktor Orbán. Ich freue mich darauf, Sie zu treffen.“
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Orbán bestätigte das Treffen in einem Interview der „Neuen Zürcher Zeitung“ und ließ wissen: „Alice Weidel hat mich angerufen und um ein Treffen gebeten. Ich werde sie nächste Woche in Budapest empfangen.“ Die Zusammenkunft soll am 11. und 12. Februar stattfinden.
Orbán rechnet mit der AfD als gewichtiger Kraft in Deutschland: „Die AfD könnte 20 Prozent der Stimmen erhalten. Wenn deren Chefin mit mir sprechen will: Warum sollte ich Nein sagen? Wenn Olaf Scholz mich anrufen würde, würde ich ihn auch empfangen. Aber die Gefahr ist nicht akut“, vertraute der ungarische Regierungschef der NZZ an. Er halte die AfD im übrigen eher für eine „Bewegung als eine Partei“. „Ihr Programm klingt gut für Ungarn: Steuersenkungen, Redimensionierung des Green Deal, Rückkehr zur Nuklearenergie, strikte Migrationspolitik“, so Orbán. „Aber ich will mich nicht in deutsche Angelegenheiten einmischen.“ (st)
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