Kiew. Das ist nicht wirklich eine Überraschung: die überwiegende Mehrheit der ukrainischen Medien konnte sich in den letzten Jahren nur dank ausländischer, vor allem amerikanischer Finanzhilfen über Wasser halten. Der Löwenanteil der Gelder kam von der US-Regierungsagentur für Internationale Entwicklung (USAID). Das teilte jetzt Oxana Romanjuk, Leiterin der NGO „Institut für Masseninformation“, im unabhängigen Medium „Hromadskje Radio“ mit.
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Demnach ist der ukrainische Anzeigenmarkt, insbesondere im Bereich der Online-Medien, nach Ausbruch des Krieges 2022 weitgehend zusammengebrochen – damit stand die Existenz der meisten Medien auf der Kippe. Die meisten von ihnen mußten sich nach anderen Finanzierungsmöglichkeiten umsehen. In manchen Fällen, berichtete die NGO-Sprecherin, macht ausländisches Geld mittlerweile 100 Prozent der Finanzierung aus.
Wörtlich: „Beinahe 90 Prozent der ukrainischen Medien überlebten mit Förderungen.“ Mindestens 80 Prozent der Medien des Landes hätten Gelder aus den USAID-Programmen erhalten. Einige Förderungen seien auch durch EU-Strukturen und andere internationale Organisationen bereitgestellt worden. „Die amerikanischen Förderungen waren der Schlüssel“, sagte Romanjuk.
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Damit könnte es nun vorbei sein, denn erst in den letztenTagen erließ US-Präsident Donald Trump ein Dekret, das eine 90-tägige Sperre für beinahe alle US-Programme für Auslandshilfen vorsieht, solange sie nicht durch das Außenministerium überprüft sind. Mehr als 60 leitende Mitarbeiter von USAID wurden freigestellt. Nur Hungerhilfeprogramme und Militärhilfen für Israel und Ägypten sind davon ausgenommen.
Deshalb wird es jetzt wieder eng für die ukrainische Medienlandschaft. Übrig blieben, sagte Oxana Romanjuk, nur „die europäischen Institutionen. Ich hoffe, daß sie mit neuen Vorschlägen für die ukrainischen Medien die Lücke füllen, um uns zu unterstützen und zu schützen.“ (mü)
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