Kiew. Der Krieg in der Ukraine ist in den westlichen Medien nur noch ein Nebenthema. Kein Wunder – denn für Kiew sieht es an der Front im Donbass nicht gut aus. Das hat jetzt der österreichische Oberst Markus Reisner, der nicht als Rußland-Freund bekannt ist, unter Verweis auf aktuelle Entwicklungen im ntv-Interview erläutert.
Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<
„Die Ukraine verteidigt nicht mehr, sondern verzögert nur noch“, analysiert Reisner. Sorge macht ihm und der Kiewer Regierung, daß die neue US-Regierung unter Donald Trump ihre Unterstützung wie angekündigt herunterfahren könnte. Reisner wörtlich: „Die Situation derzeit läßt aus meiner Sicht den Schluß zu: wird Kiew nicht mehr aus den USA unterstützt, dann steht der Fortbestand der Ukraine in den kommenden drei Monaten auf der Kippe.“
Reisner unterstreicht, daß Moskau derzeit keine Eile damit hat, in Friedensverhandlungen mit Kiew einzutreten. Wichtiger sei dem Kreml, daß die Ukraine nie wieder erneut zur Bedrohung für Rußland werden könne. Eine entmilitarisierte Zone müßte deshalb aus russischer Sicht so weit als möglich im Westen verlaufen, damit westliche Langstreckenwaffen künftig Moskau nicht mehr bedrohen können. „Dieser Faktor könnte zum Beispiel auch Teil der Verhandlungen sein, und auch hier könnte Trump Putin entgegenkommen“, spekuliert Reisner.
Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<
Derzeit befänden sich die ukrainischen Streitkräfte wieder an der ganzen Front im Verteidigungsmodus, analysiert der österreichische Experte. „Fakt ist aber, daß die Ukraine aus der Verteidigung heraus nicht gewinnen kann. Wenn sie das Gelände des verlorenen Territoriums zurückerobern will, muß sie wieder in den Angriff gehen. Davon ist die Armee derzeit weit entfernt.“
Sehr viel wahrscheinlicher sei es, daß der russischen Seite ein Durchbruch durch die ausgedünnten ukrainischen Linien gelinge. „Momentan gibt es keine Indikatoren, die darauf unmittelbar hinweisen. Aber wenn sich an all den unterschiedlichen Stellschrauben an der Front mehrere gleichzeitig zum Negativen drehen, dann kann es sehr wohl dazu kommen“, lautet Reisners pessimistisches Resümee.
Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<
Tatsächlich berichten US-Medien von weiteren Auflösungserscheinungen auf Seiten der Ukrainer. Dem Magazin „Forbes“ zufolge ist nach der 155. mechanisierten Brigade, die vor einigen Wochen wegen Massendesertionen ins Gerede gekommen war, jetzt auch die neu aufgestellte 157. mechanisierte Brigade von einer ähnlichen Entwicklung betroffen. Die Rede ist von Verlusten in Höhe von 40 Prozent der Personalstärke. Soldaten der Einheit hätten beim Blick auf ihre Schützengräben sofort ihre Stellungen verlassen. Die Militärführung habe daraufhin einzelne Kompanien und Bataillone ausgegliedert und zu erfahreneren Einheiten im selben Frontabschnitt verlegt.
Laut einem Offizier der Brigade besteht das Hauptproblem darin, daß die Einheit ausschließlich aus mobilisierten – also zwangseingezogenen – Zivilisten besteht. Viele Rekruten seien in Hausschuhen bei der Brigade angekommen, andere seien berauscht gewesen oder aufgrund von Epilepsie zusammengebrochen. Die Kommandeure sind laut „Forbes“ unerfahren, es gebe wenige moderne Panzerfahrzeuge, und die Moral sei häufig schlecht. (mü)
Fordern Sie hier ein kostenloses Leseexemplar des Deutschen Nachrichtenmagazins ZUERST! an oder abonnieren Sie hier noch heute die Stimme für deutsche Interessen!
Folgen Sie ZUERST! auch auf Telegram: https://t.me/s/deutschesnachrichtenmagazin
Nach Einschätzung des österreichischen Oberst Markus Reisner und des US-Magazins „Forbes“ sind die Aussichten für die Ukraine, im Krieg gegen Rußland siegreich zu sein, im Grunde gleich Null. Rußland verfügt nun mal über ein Vielfaches an Menschen und Material und die russische Armee über eine bessere Kampfmoral, erst recht nach dem seinerzeitigen Terroranschlag auf das vollbesetzte Moskauer Konzerthaus mit unzähligen Toten und Schwerverletzten, für den der ukrainische Auslandsgeheimdienst verantwortlich sein soll.
Wie soll es nun weitergehen? Nur wenn die ukrainische Militärführung sich entschließen würde, die Waffen zu strecken, können weitere zivile Opfer auf ukrainischer Seite verhindert werden. Das ukrainische Volk hat vom Krieg längst die Nase gestrichen voll und ist zurecht überzeugt, daß die Russen es im Falle der Kapitulation ihrer Streitkräfte gut behandeln würden.
Nun ein historischer Rückblick, als Mahnung an die Militärführung der Ukraine: Als während der Schlacht um Stalingrad (Zweiter Weltkrieg) immer klarer wurde, daß die eingekesselte deutsche 6. Armee nicht mehr siegen kann, bat Generalfeldmarschall Paulus Hitler, den Ausbruch aus dem Kessel zu genehmigen. Hitler lehnte ab. Bereits zuvor hatten die Russen, für die über die Wolga ständig Nachschub kam, Paulus vorgeschlagen, er und seine 6. Armee möge kapitulieren. Weitere unzählige tote deutsche Soldaten hätte es dann nicht gegeben. Das aber hatte Paulus, der Hitler in gewisser Weise hörig war, zuvor abgelehnt.
Damit war der Untergang der 6. Armee besiegelt! Nur ein kleiner Teil von ihr kehrte aus russischer Kriegsgefangenschaft heim.