Paris. Am Rande des Begräbnisses von Jean-Marie Le Pen, dem Gründer des französischen Front National, bekannte seine Tocher Marine Le Pen jetzt, sie bedaure manches im Umgang mit ihrem Vater. Sie hatte 2015 dafür gesorgt, daß dieser aus seiner eigenen Partei ausgeschlossen wurde, nachdem sie ihn bereits 2011 im Amt des Parteivorsitzenden beerbt hatte. Als Ausschlußgrund mußten Äußerungen Le Pens herhalten, der zuvor revisionistische Äußerungen getätigt und dafür zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden war. Übel kreidete sie ihrem Vater auch an, daß er 2015 die deutsche Besatzung Frankreichs im Krieg als „nicht sehr unmenschlich“ bezeichnet hatte.
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Marine versuchte sich durch die Distanzierung von ihrem Vater den bürgerlichen Parteien in Frankreich als bündnisfähig zu verkaufen und ihre Partei demonstrativ zu „entdiabolisieren“.
Der Sonntagszeitung „Le Journal du Dimanche“ gegenüber erklärte Marine jetzt zum Parteiausschluß ihres Vaters: „Ich werde mir diese Entscheidung nie verzeihen, denn ich weiß, daß sie ihm großen Schmerz bereitet hat.“ Weiter sagte sie: „Es war eine der schwierigsten Entscheidungen meines Lebens. Und bis zum Ende meines Lebens werde ich mir immer die Frage stellen: ‚Hätte ich es anders machen können?‘“
Überhaupt sei es „etwas ungerecht, ihn nur wegen dieser Polemiken zu beurteilen.“ Es sei in 80 Jahren politischen Lebens „unvermeidlich, Themen zu haben, die Kontroversen hervorrufen“. 2015 war Marine Le Pen von so viel Verständnis noch weit entfernt. (mü)
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