Naha/Okinawa. Als Folge des Zweiten Weltkrieges unterhalten die USA auf Okinawa die größte Dichte an US-Militäreinrichtungen in Japan. Politische Initiativen, die US-Basis wegzubekommen, fruchteten bislang wenig. Dabei kommt es immer wieder zu Reibereien zwischen dem US-Militär und der einheimischen Zivilbevölkerung, die sich über Umweltschäden, aber auch über Vergewaltigungen durch US-Soldaten beschwert.
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Derzeit sorgt ein weiterer Vergewaltigungsfall für Empörung. Der Vorfall, bei dem ein etwa 30 Jahre alter Soldat beschuldigt wird, eine Frau vergewaltigt zu haben, hat erneut Rufe nach härteren Maßnahmen gegen das US-Militär laut werden lassen.
Der japanische Kabinettschef Yoshimasa Hayashi nahm in einer Pressekonferenz zu dem Fall Stellung: „Wir werden die US-Streitkräfte in Japan dazu drängen, die Disziplin zu verschärfen und die Präventivmaßnahmen vollständig umzusetzen.“
Die Tat soll sich im November in einem Gebäude im Zentrum von Okinawa ereignet haben. Der GI soll seinem Opfer erst am selben Tag zum ersten Mal begegnet sein. Die Polizei wurde unmittelbar nach dem Vorfall von der Betroffenen informiert. Der Beschuldigte wurde auf freiwilliger Basis von der Polizei vernommen.
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Nach dem Japanisch-Amerikanischen Truppenstatut bleiben US-Militärangehörige grundsätzlich in amerikanischem Gewahrsam, bis die japanischen Behörden Anklage erheben – es sei denn, sie werden direkt am Tatort festgenommen.
Der Gouverneur von Okinawa, Denny Tamaki, reagierte auf den Vorfall mit deutlichen Worten: „In etwa einem Jahr gab es fünf schwere und abscheuliche Verbrechen, die die Menschenrechte und die Würde der Frauen mißachtet haben.“ Er macht sich für deutliche Proteste bei beiden Regierungen stark: „Ich glaube, es ist notwendig, starke Proteste bei der japanischen und der US-Regierung einzulegen.“
Erst letztes Jahr war es zuletzt zu zwei sexuellen Übergriffen amerikanischer Militärangehöriger gekommen. (mü)
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