Deutschland verliert den Anschluß: Jetzt ist die „digitale Souveränität“ in Gefahr

17. Dezember 2024
Deutschland verliert den Anschluß: Jetzt ist die „digitale Souveränität“ in Gefahr
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. Kaum ein Tag vergeht, ohne daß neue Hiobsbotschaften vom Wirtschatts- und Technikstandort Deutschland die Runde machen. Jetzt droht auch noch der Verlust der „digitalen Souveränität“. Das passiert, weil Deutschland auf dem Markt für Rechenzentren rapide an Boden verliert. Die Details lieferte eine Studie, die der Digitalverband Bitcom jetzt vorstellte. Demnach werden in Deutschland zwar jedes Jahr rund zehn Milliarden Euro in die Infrastrukturen, neue Kapazitäten und Techniken von Rechenzentren investiert. Doch die Zuwächse liegen im Vergleich mit Ländern wie Irland, China oder den USA deutlich hinter deren Zuwachsraten zurück.

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Insgesamt gibt es in Deutschland rund zweitausend mittelgroße und 100 sehr große Rechenzentren (Server), an die 2,4 Millionen Netzwerkrechner angeschlossen sind. Weltweit arbeiten rund 100 Millionen solcher Server – die meisten in den USA und China –, auf denen die Daten von privaten Nutzern, Behörden und Firmen gespeichert sind.

Weil in modernen Gesellschaften immer weitere Bereiche digitalisiert werden, kommt den Rechenzentren immer noch wachsende Bedeutung zu. Aber, warnt der Digitalverband Bitcom in seiner Untersuchung: Deutschland verschläft den erforderlichen Ausbau seiner Kapazitäten, und das schon seit zehn Jahren. So ist das Land auf dem besten Weg, seinen Anschluß an die schnell wachsenden internationalen Spitzenstandorte zu verlieren. Deutschland droht der schleichende Verlust seiner „digitalen Souveränität“, warnt Bitcom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.

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Jetzt sei der Staat gefordert, um die Standortbedingungen in Deutschland zu verbessern. Das Energieeffizienzgesetz müsse nachgebessert werden, allgemein müßten Planungs-, Genehmigungs- und Bauverfahren abgekürzt werden. In anderen Ländern dauere es von der Planung bis zur Inbetriebnahme eines Rechenzentrums Monate, in Deutschland nicht selten Jahre. Ob Habeck und Co. für solche Argumente empfänglich sind, steht zu bezweifeln. (st)

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