Tokio. Die meisten Länder der westlichen Welt leiden unter einem massiven Geburtenschwund. Die Lösungsansätze sind so verschieden wie die Länder selbst: während Ungarn unter Präsident Orbán auf eine klar pro-natalistische Bevölkerungspolitik setzt, gefällt sich die restliche EU in Nichtstun.
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Japan setzt jetzt auf ein anderes Modell. Die Stadtverwaltung der Hauptstadt Tokio führt ab April 2025 für ihre mehr als 160.000 Beschäftigten eine Vier-Tage-Woche ein und verlängert das Wochenende auf drei Tage. Damit soll die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessert werden, und Frauen sollen die Möglichkeit erhalten, sich trotz Berufsleben der Erziehung ihrer Kinder zu widmen. „Wir werden die Arbeitsweise weiterhin flexibel überprüfen, um sicherzustellen, daß Frauen ihre Karrieren nicht aufgrund von Lebensereignissen wie Geburt oder Kindererziehung opfern müssen“, zitiert die „Japan Times“ die Gouverneurin von Tokio, Yuriko Koike.
Außerdem soll Eltern von grundschulpflichtigen Kindern künftig angeboten weren, auf einen Teil ihres Gehalts zu verzichten, um früher Feierabend machen zu können. Bis zu zwei Stunden könnten so pro Tag eingespart werden.
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Der Bevölkerungsnotstand ist in Japan besonders alarmierend. Die Geburtenrate sank im Land der aufgehenden Sonne 2023 auf einen historischen Tiefstand von 1,2 Geburten pro Frau. Das ist weit unter dem für die Reproduktionsniveau erforderlichen Stand von 2,1. Immerhin zeigt die japanische Regierung Sensibilität für die Situation. Ex-Premierminister Fumio Kishida sieht im akuten Geburtenrückgang „die größte Krise, der sich Japan gegenübersieht“. (mü)
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