Kiew/Moskau. Pläne über eine Aufteilung der Ukraine machen schon seit dem ersten Kriegsjahr die Runde. Vor allem aus Polen, das bis 1939 bis weit ins heutige Weißrußland und in die Ukraine reichte, werden immer wieder Ambitionen gemeldet, die früheren polnischen Ostgebiete zurückzuholen – erforderlichenfalls unter dem Vorwand einer polnischen Militärintervention zum Schutz der Ukraine.
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Jetzt gibt es angeblich einen Teilungsplan aus Moskau. Die Berichte darüber sind mit Vorsicht zu genießen, weil sie von der ukrainischen Agentur Interfax Ukraine unter Berufung auf angebliche Kiewer Geheimdienstquellen stammen. Auch der italienische öffentlich-rechtliche Sender RAI berichtete.
Demnach soll die Ukraine nach einem Waffenstillstand oder Friedensabkommen dreigeteilt werden: in „neue Regionen Rußlands“, in eine „prorussische Staatsbildung“ und in sogenannte „umstrittene Gebiete“.
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Als „neue Regionen“ tauchen auf einer – angeblich im Kreml kursierenden – Karte die derzeitigen ukrainischen Oblaste Donezk, Lugansk, Saporoschje und Cherson auf, und zwar einschließlich jener Gebiete, die derzeit noch nicht vollständig unter russischer Kontrolle sind.
Als „prorussische Staatsbildung“ wird ein Rumpfgebilde ausgewiesen, das die Regionen Kiew (samt der Hauptstadt), Tschernigow, Sumy, Charkow, Poltawa, Kirowograd, Dnjepropetrowsk, Odessa, Tscherkassy, Winniza und Schitomir umfaßt. Hier soll es künftig russische Militärstützpunkte geben, und eine Annäherung an NATO und EU soll ausgeschlossen sein.
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Die „umstrittenen Gebiete“ befinden sich im Westen der heutigen Ukraine und umfassen die heutigen Regionen Wolhynien, Riwne, Chmelnyzkyj, Lemberg, Iwano-Frankiwsk, Ternopil, Czernowitz und Transkarpatien. Diese Regionen sollen gegebenenfalls zwischen den an die Ukraine im Westen angrenzenden Ländern Ungarn, Polen und Rumänien aufgeteilt werden, die in der Vergangenheit auch heutige ukrainische Gebiete umfaßten.
Beobachter gehen zwar – unter der Voraussetzung, daß der „Plan“ überhaupt authentisch ist – nicht davon aus, daß Moskau im Falle etwaiger Friedensverhandlungen damit in die Verhandlungen gehen will. Allerdings könnten die Karten nach dem Amtswechsel in Washington neu gemischt werden – in Kiew befürchtet man Zugeständnisse des Weißen Hauses an Kremlchef Putin. In der Vergangenheit hatte sich auch der frühere russische Präsident Medwedew immer wieder mit Teilungsplänen zu Wort gemeldet. (mü)
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