Berlin/Kiew. Trotz „Zeitenwende“ und 100-Milliarden-Sondervermögen hat sich bei der Bundeswehr nicht viel geändert: Neubeschaffungen von Gerät dauern viel zu lange. Jüngstes Beispiel ist das hochmoderne Luftabwehrsystem „Skyranger“ aus der Rüstungsschmiede Rheinmetall. Schon 2026 hätten ursprünglich die ersten Geräte ausgeliefert werden sollen. Doch daraus wird nun nichts.
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Wie das Fachmagazin „cpm Defence Network“ erfahren hat, kommt es zu massiven Verspätungen – beide Systemkomponenten stehen schlicht und einfach noch nicht zur Verfügung bzw. wurden noch nicht produziert. Dabei geht es zum einen um die mobile Plattform „GTK Boxer“, deren modulare Bauweise verschiedenste Verwendungen erlaubt, unter anderem als schnell bewegliche Flugabwehr-Plattform. Doch das dafür vorgesehene Revolvergeschütz des Schweizer Herstellers Oerlikon steht ebenfalls noch nicht zur Verfügung. Es liegt dem Vernehmen nach an mangelnden Produktionskapazitäten.
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18 „Boxer“ in der „Skyranger“-Version hatte das Bundesverteidigungsministerium bestellt. Die besondere Stärke des Waffensystems soll in der Drohnenbekämpfung liegen – das 35-mm-Revolvergeschütz soll pro Minute bis zu 1000 Geschosse abfeuern und Ziele bis in einer Entfernung von 4000 Metern bekämpfen können. Dabei soll eine sogenannte „Ahead-Munition“ verschossen werden, die bei der Annäherung an das Ziel explodiert – die anfliegende Drohne soll durch die dabei entstehende Splitterwolke zum Absturz gebracht werden. Die Munition soll sich auch zur Bekämpfung ganzer Drohnenschwärme eignen – und ist dabei viel preiswerter als teure Flugabwehrraketen.
Heuer hätte eigentlich das erste Testfahrzeug an das Heer ausgeliefert werden sollen. Doch allein damit wird laut „cpm Defence Network“ frühestens in 18 Monaten gerechnet. Die 18 georderten Flugabwehr-„Boxer“ hätte eigentlich die Ukraine für ihre Luftabwehr erhalten sollen. Hoffentlich ist es bis dahin nicht zu spät für die ukrainischen Soldaten. (st)
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