Wien. Christian Klar ist Direktor einer Mittelschule in Wien. In seinem Buch „Was ist los in unseren Schulen? Ein Schulreport“ setzt er sich mit einigen besorgniserregenden Tendenzen an den österreichischen Bildungsanstalten auseinander – zunehmende Gewalt, Islamisierung, Mobbing. Sein Befund läßt sich auch auf deutsche Schulen übertragen.
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In einem Gespräch mit dem unabhängigen Online-Magazin „Corrigenda“ sprach er jetzt über seine Erfahrungen. „Die Schule hat sich massiv verändert“, stellt er fest und kommt auch gleich auf ein zentrales Thema zu sprechen: ein großer Teil der Schüler habe kein Interesse an der westlichen Kultur, sondern bringe die eigene Kultur mit und wolle sie weiterleben. Das drängendste Problem ist dabei der Islam, denn: „Der Islam verändert unsere Gesellschaft, und zwar in einer Art und Weise, die wir uns nicht wünschen.“ Die islamische Lehre, so Klar, vertrete „ganz andere Grundwerte“ als die offene, liberale Gesellschaft. Grundlegende Unterschiede gebe es im Verständnis von Gleichberechtigung, Gewalt und Familienehre.
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Klar fordert deshalb eine entschiedene Haltung gegenüber dem Islam: „Wer die tolerante Welt erhalten möchte, muß intolerant gegenüber den Intoleranten sein.“ Dies erfordere ein Umdenken von oben, vor allem vom Bildungsministerium und der EU. Es sei auch darüber nachzudenken, wo die Grenzen der Religionsfreiheit seien.
In seiner Schule, erläutert Klar, gebe es eine strikte Linie. Separate Gebetsräume für Muslime seien ausgeschlossen. „Hier ist Schule, hier ist ein neutraler Ort, und es gibt auch keine Freistellungen, um in die Moschee zu gehen – zum Beispiel Freitagmittag“, macht Klar deutlich. Auch das Kopftuch habe weder bei Schülerinnen noch bei Lehrkräften etwas verloren, „weil das Vorbildwirkung ist“.
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Besonders problematisch sei auch, daß immer mehr christliche Kinder zum Islam konvertieren. Wesentlicher Grund dafür sei, daß in den Elternhäuser der christliche Glaube kaum mehr praktiziert werde. „Was wir brauchen, ist eine ganz klare Haltung zu unseren Werten, aber auch das Erkennen der Gefahren der islamischen Lehre in der gesamten Bevölkerung.“ Hier sei auch die Kirche gefordert, die weniger auf Dialog als vielmehr auf die eigene Stärke setzen sollte.
Wäre er Bildungsminister, schließt Klar, würde er einen Erlaß herausgeben, wonach an öffentlichen Schulen in Österreich Gebetsräume verboten sind. Außerdem gäbe es ein Kopftuchverbot für Lehrerinnen, für den gesamten Pflichtschulbereich, aber auch für Kindergartenkinder. Er hält die Zeit dafür für reif. (mü)
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