Mainz/Berlin. Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) ist für alle diejenigen, die nicht in der Stadt wohnen, von eminenter Bedeutung. Laut dem Dritten Bericht der Bundesregierung zur Entwicklung der ländlichen Räume (2020) leben mehr als die Hälfte der Deutschen auf dem Land, in kleineren Städten oder Gemeinden. Doch künftig könnte ihnen das Leben dramatisch erschwert werden – der ÖPNV ist schlicht und einfach nicht mehr bezahlbar.
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Der Städtetag Rheinland-Pfalz hat deshalb jetzt einen brisanten Vorschlag gemacht: Streichungen und Einsparungen beim ÖPNV im ländlichen Raum, wo die Fahrgastzahlen geringer sind. Im städtischen Raum sind die Fahrgastzahlen höher, deshalb ist der Betrieb dort profitabler.
Die Geschäftsführende Städtetags-Direktorin Lisa Diener versucht zu beschwichtigen: es gehe nicht um das Abbestellen ganzer Linien, sondern darum, beispielsweise nur noch jeden zweiten Bus fahren zu lassen. Ähnlich hatte sich zuletzt auch Mobilitätsministerin Katrin Eder (Grüne) geäußert.
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Die Kosten werden nicht nur durch das Personal, sondern auch durch die Benzinpreise in die Höhe getrieben. Allerdings sind Elektrobusse gleich dreimal so teuer wie Busse mit Dieselantrieb – also erst recht nicht erschwinglich.
Was für Rheinland-Pfalz gilt, gilt auch in anderen ländlichen Regionen Deutschlands. Es ist absehbar, daß der ländliche Raum früher oder später „abgehängt“ wird. Eine Entwicklung, die aus Dritte-Welt-Ländern nur allzu gut bekannt ist und die Landbevölkerung in die überbevölkerten Städte triebt. Daß es dazu auch in Deutschland einmal kommen würde, hätte man noch vor wenigen Jahren für einen schlechten Scherz gehalten. (rk)
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Dort sind wir doch schon längst angekommen! Mögen es die Politiker schön reden wie sie wollen. Die Schweiz lässt deutsche Züge schon länger nicht mehr ins Land! Da sie sich von unserer Qualitäts-Pünktlichkeit nicht ihren funktionierenden Fahrplan versauen lassen.