Traumgeschäfte mit Asylanten: Private „Outsourcing“-Firma steigert Gewinne um das 300fache

8. November 2024
Traumgeschäfte mit Asylanten: Private „Outsourcing“-Firma steigert Gewinne um das 300fache
International
0
Foto: Symbolbild

London/Essex. Asyl ist ein lukratives Geschäft. Vermieter, Wohnungsbaugesellschaften und Wolfahrtsverbände verdienen sich mit der Unterbringung und Betreuung von „Flüchtlingen“ eine goldene Nase, weil der Staat so gut wie alle Kosten übernimmt. Daß das Land den Massenzustrom nicht verträgt, kümmert die Profiteure nicht – und den Staat auch nicht.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

In Großbritannien ist das nicht anders. Auch dort fahren Privatfirmen, die sich um Betreuung und Unterkunft von Zuwanderern kümmern, Rekordgewinne ein. So konnte Clearsprings, ein privates Unternehmen mit Sitz in Essex, das im Regierungsauftrag Unterkünfte für Asylanten betreibt und unter Vertrag nimmt, im vergangenen Geschäftsjahr seinen Gewinn um 60 Prozent auf 119 Millionen Pfund (141 Millionen Euro) steigern.

Das Unternehmen führt die profitable Entwicklung auf die  „politischen und wirtschaftlichen Umwälzungen in vielen Ländern“ zurück, die zu einem Anstieg der Asylanträge geführt hätten. Infolgedessen bewege sich die Nachfrage nach Unterkünften für Asylsuchende – darunter auch Notunterkünfte wie Hotels – gleichbleibend auf einem hohen Niveau, heißt es in einer Mitteilung.

Die neue Labour-Regierung sieht allerdings Klärungsbedarf. Sie hat jetzt angekündigt, die Verträge mit Clearsprings überprüfen zu wollen. Man sei über die riesigen Geldabflüsse geradezu „schockiert“, ist aus Parteikreisen zu hören. Tatsächlich wurden die Verträge noch von den Tories geschlossen, die bis zur letzten Parlamentswahl im Juli die Regierung stellten.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Schon 2019 hatten die Konservativen die Vergabe von Asylunterkünften neu geregelt und Zehnjahresverträge an drei große Unternehmen vergeben: Serco, Mears und Clearsprings. Das Gesamtvolumen beträgt 4,6 Milliarden Pfund (5,4 Milliarden Euro). Allein Clearsprings konnte seinen Gewinn seit 2019 um das 300fache steigern – das Geschäft mit den Asylunterkünften ist mittlerweile das wichtigste Geschäftsfeld des Unternehmens. Die Profite sind aber auch deshalb gestiegen, weil in den letzten Jahren der „Geschäftswert“ von Asylbewerbern in die Höhe geschossen ist – von 17.000 Pfund pro Kopf im Jahr (20.196 Euro) im Geschäftsjahr 2019/20 auf satte 41.000 Pfund (48.708 Euro).

Die Denkfabrik Institute for Public Policy Research (IPPR), die der Labour-Party nahesteht, rät dringend, das „Outsourcing“ der Flüchtlingsbetreuung zu überdenken. Ob Labour zu einem Kurswechsel imstande ist, bleibt aber abzuwarten. Denn die Kosten, die an Clearsprings und Co. abfließen, sind zwar horrend. Letztlich zahlt aber alles der Steuerzahler – nicht anders als hierzulande auch. (mü)

Fordern Sie hier ein kostenloses Leseexemplar des Deutschen Nachrichtenmagazins ZUERST! an oder abonnieren Sie hier noch heute die Stimme für deutsche Interessen!

Folgen Sie ZUERST! auch auf Telegram: https://t.me/s/deutschesnachrichtenmagazin

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert