Ankara/Kasan. Gemessen an den hochgespannten Erwartungen, mit denen der BRICS-Gipfel in Kasan im Vorfeld bedacht worden war, fielen die Ergebnisse vergleichsweise bescheiden aus. Greifbare Fortschritte gab es weder bei der Schaffung einer gemeinsamen Währung noch bei der institutionellen Integration der Ländergruppe.
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Ein Ergebnis allerdings gab es: die Türkei ist mit ihrer Aufnahme in den BRICS-Block vorerst gescheitert. Das Begehren Ankaras war im Westen mißbilligend zur Kenntnis genommen worden, denn die Türkei ist NATO-Mitglied.
Jetzt ist das Thema aber offenbar vom Tisch. In Kasan wurde eine BRICS-Aufnahme der Türkei nicht einmal zur Abstimmung gestellt. Indien soll den Beitritt wegen der guten Beziehungen Ankaras zum verfeindeten Pakistan verhindert haben. So unterblieb die für einen Beschluß erforderliche Einstimmigkeit.
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Inoffiziell, war aus Teilnehmerkreisen zu hören, gab es aber noch andere Gründe, warum es mit dem Beitritt Ankaras nicht klappte: die Türkei hat in der Vergangenheit immer wieder deutlich gemacht, auf der Seite der Ukraine zu stehen. Erst letzten Monat hatte der türkische Präsident Erdogan gefordert, die von Rußland 2014 angeschlossene Krim an Kiew zurückzugeben. Man stehe „unerschütterlich“ für die territoriale Integrität der Ukraine, so der türkische Präsident. Mit dieser Positionierung hätte sich die BRICS-Gruppe durch eine Aufnahme der Türkei nur Unfrieden ins eigene Lager geholt. Ankara bleibt bis auf weiteres außen vor. (mü)
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