Kritik an ATACMS-Lieferungen an Kiew: US-Militär braucht Raketen selbst

5. November 2024
Kritik an ATACMS-Lieferungen an Kiew: US-Militär braucht Raketen selbst
International
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Foto: Symbolbild

Washington/Kiew. Seit Monaten setzt die Ukraine im Kampf gegen Rußland amerikanische ATACMS-Raketen ein. Sie wurden von westlichen Medien und „Experten“ wie üblich zu „Gamechangern“ hochgejubelt. Doch davon kann keine Rede sein. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin wurde dieser Tage noch deutlicher. Er sagte in einem Interview des US-Senders „Fox News“, die amerikanischen Raketen, mit denen die Ukrainer bevorzugt russische Flugplätze angreifen, seien für Kiew inzwischen „sinnlos“ geworden, denn: „Die Russen haben ihre Flugzeuge bereits außerhalb der Reichweite von ATACMS gebracht.“

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Auch sei Kiew für Angriffe auf Ziele im Landesinneren Rußlands nicht auf Waffenimporte angewiesen, sagte Austin. Auch in der Ukraine hergestellte unbemannte Luftfahrzeuge könnten die Rolle derartiger Waffen übernehmen.

Beobachter mutmaßen allerdings, daß dieses Argument nur vorgeschoben ist. So verwies die „New York Times“ am 17. Oktober 2024 mit Blick auf weitere Lieferungen von ATACMS-Raketen an die Ukrainer darauf, daß dies die eigenen US-Kapazitäten untergrabe. Dies betreffe vor allem die Bereitschaft für mögliche Einsätze im Nahen Osten, etwa an der Seite Israels, oder im Südchinesischen Meer, wo ein bewaffneter Konflikt mit China immer wahrscheinlicher wird.

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Schon Anfang 2023 war eine eingehende Studie der US-Denkfabrik CSIS unter dem bezeichnenden Titel „Leere Regale“ („Empty Bins in a Wartime Environment“) zu der Einschätzung gelangt, daß die exzessiven Waffenlieferungen an die Ukraine die amerikanische Verteidigungsfähigkeit massiv geschwächt hätten. (mü)

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