Aus Rücksicht auf Migrantenkinder: „Mondbär“ statt Sankt Martin

28. Oktober 2024
Aus Rücksicht auf Migrantenkinder: „Mondbär“ statt Sankt Martin
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

St. Pölten/Oberösterreich. In einem Kindergarten in der niederösterreichischen Landeshauptstadt St. Pölten herrscht Unmut: dort soll statt des traditionellen Martinsfestes mit dem Laternenumzug heuer erstmals ein „Mond-Sterne-Fest“ gefeiert werden. Der heilige Martin, der der Überlieferung nach ein römischer Soldat gewesen sein soll, der im 4. Jahrhundert seinen Mantel mit einem frierenden Bettler teilte, wird dabei durch den „Mondbären“ ersetzt.

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Viele Eltern sind empört. Auch die Politik schaltet sich ein. „Ein Mond-und-Sterne-Fest statt einem Laternenfest zu Ehren des Heiligen Martins – so wird der Heilige Martin mit Füßen getreten“, kritisiert der St. Pöltener FPÖ-Gemeinderat Martin Antauer. Die Entscheidung des Kindergartens, an dem es viele Kinder mit „Migrationshintergrund“ gibt, erfolgte laut Antauer in „vorauseilendem Gehorsam“.

Der Vorfall erinnert an die inzwischen alljährliche Diskussion um den christlichen Nikolaus. Letztes Jahr war an einem Kindergarten in Fels am Wagram (Bezirk Tulln) ein Nikolausverbot beschlossen worden – angeblich mit Rücksicht auf „traumatisierte“ Flüchtlingskinder. Dafür hatte nicht einmal die ÖVP-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner Verständnis und ergriff Partei für den Nikolaus. Erst als der Bürgermeister auf die Beschwerden der österreichischen Eltern reagierte, durfte der heilige Nikolaus dem Kindergarten seinen Besuch abstatten. (mü)

2 Kommentare

  1. Uwe Lay sagt:

    Es existieren viele Kräfte in Österreich und Deutschland, aber nicht nur da, die die
    christliche Religion aus dem öffentlichen Leben verbannen wollen und die nun die mit
    der Parole der Rücksichtsnahme auf die Migranten die Verbannung der christlichen Religion
    durchsetzen wollen.

  2. Peter Faethe sagt:

    Passt – dem rk Schutzheiligen Europas ans Bein zu pinkeln.

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