Wiesbaden. Die Zahl der Asylbewerber, die Leistungen vom Staat erhalten, ist 2023 erneut gestiegen, und zwar um rund acht Prozent gegenüber 2022. „Damit setzte sich der Aufwärtstrend aus dem Vorjahr fort“, berichtete das Statistische Bundesamt. Auch von 2021 auf 2022 waren die Leistungen deutlich gestiegen, nämlich um stattliche 22 Prozent.
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Insgesamt bezogen Ende vergangenen Jahres exakt 522.700 Personen in Deutschland Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, am häufigsten Bewerber aus Syrien und der Türkei, die jeweils 15 Prozent aller Leistungsberechtigten ausmachten. Danach folgten Afghanistan (11 Prozent) und der Irak (8 Prozent). 5 Prozent aller Leistungsberechtigten zum Jahresende 2023 stammten aus der Ukraine.
Leistungsberechtigt sind Ausländer, die sich im Bundesgebiet aufhalten und die Voraussetzungen dafür erfüllen. Dabei wird unterschieden zwischen Regelleistungen und besonderen Leistungen.
66 Prozent der Regelleistungsempfänger waren am Jahresende 2023 männlich. 28 Prozent waren minderjährig, 70 Prozent zwischen 18 und 64 Jahre alt. Etwa ein Prozent war 65 Jahre und älter.
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Neben den Regelleistungen bezahlt der deutsche Staat auch sogenannte „besondere Leistungen“, und zwar in speziellen Bedarfssituationen. Hierzu zählen Leistungen bei Krankheit, Schwangerschaft und Geburt. Ende 2023 konnten sich rund 274.500 Personen über besondere Leistungen freuen, also weit über die Hälfte aller Bezieher von Leistungen. Darunter waren sogar etwa 13.000 Leistungsberechtigte, die ausschließlich Anspruch auf besondere Leistungen hatten. (tw)
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