Ukrainischer Ex-Berater Arestowitsch: „Front könnte in drei bis vier Monaten zusammenbrechen

14. Oktober 2024
Ukrainischer Ex-Berater Arestowitsch: „Front könnte in drei bis vier Monaten zusammenbrechen
International
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Foto: Symbolbild

Kiew. Seitdem er im Ausland in Sicherheit ist, riskiert der frühere ukrainische Präsidentenbearter Oleksij Arestowitsch immer wieder auch einmal  klare Worte. Jetzt warnte er angesichts einer zunehmenden Zahl von Deserteuren in der ukrainischen Armee vor einem Zusammenbrechen der Front und mahnte zu Verhandlungen.

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Zuletzt fiel die strategisch wichtige Stadt Ugledar in die Hände der Russen, die ihren kontinuierlichen Vormarsch weiter fortsetzen. Würden keine Verhandlungen mit Moskau aufgenommen, so der Ex-Berater, drohten gravierende Folgen und ein Duchbruch der russischen Truppen. „Die Front könnte sonst in drei bis vier Monaten zusammenbrechen“, wird Arestowitsch zitiert, und: „Jetzt bricht die Front in vier Hauptrichtungen zusammen: in Pokrowsk, in Torezk, Tschassow Jar und in Kupjansk.“

Alle Pläne der Kiewer Regierung hätten sich mittlerweile als illusorisch erwiesen, die von Rußland besetzten Gebiete zurückzueroben. Vielmehr sie die Regierung überfordert: „Die Regierung in der Ukraine ist nicht in der Lage, die Probleme zu lösen, die dieser Krieg ihr gestellt hat. Das ist offensichtlich – egal ob wirtschaftlicher, demografischer, ideologischer, politischer oder militärischer Natur“, kritisiert Arestowitsch.

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Zuletzt hatte der Fall eines bekannten Soldaten und Podcast-Moderators für Aufsehen gesorgt, weil dieser öffentlich in einer Podiumsdiskussion erklärte, nicht mehr an die Front zurückkehren zu wollen, und seitdem untergetaucht ist. Aber auch aufs Ganze gesehen, verschlimmern steigende Zahlen von Deserteuren die militärische Situation für Kiew. Der ukrainische Anwalt Roman Lichatschow hatte erst unlängst mitgeteilt, daß seit 2022 mehr als hunderttausend Fälle „freiwilligen Verlassens“ der Einheit registriert worden seien. (mü)

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Ein Kommentar

  1. Bernd Sydow., sagt:

    Der ukrainische Präsident Selenskyj hat bei seinem Besuch in Berlin von Bundeskanzler Scholz die Zusage von weiteren Waffenlieferungen im Umfang von mehreren Millionen Euro erhalten. Denn Selenskyj und Scholz stimmen darin überein, daß die Ukraine den Krieg gegen Putins Rußland auf keinen Fall verlieren darf. Westliche Militärexperten weisen allerdings darauf hin, daß auch die modernsten Waffen nichts nützen, wenn das Personal fehlt, das sie bedienen kann (ist eigentlich logisch). Und so dürfte es für Selenskyj ein großes Ärgernis sein, daß vollwertige Soldaten der ukrainischen Armee, die noch am ehesten für die Ausbildung an solchen Waffen infrage kämen, in zunehmendem Maße desertieren. Im deutschen Fernsehen und Hörfunk hört man darüber, daß Selenskyj die Soldaten davonlaufen, freilich so gut wie nichts.

    Wird bei einer in Fahrt befindlichen Dampflok keine Kohle nachgelegt, so bleibt sie schließlich stehen (die Dampflok versinnbildlicht hier den Ukrainekrieg). Die zunehmende Zahl von Deserteuren in der ukrainischen Armee wird wohl dazu führen, daß selbige deutlich an Kampfkraft verliert und Weiterkämpfen keinen Sinn mehr macht.

    Das wäre in der Tat gut, denn dann bräuchte die ukrainische Bevölkerung keine Angst mehr davor zu haben, von russischer Seite mit Raketen und Gleitbomben beschossen zu werden. Endlich könnte mit der Reparatur der ukrainischen Städte begonnen werden.
    Und irgendwann werden Ukrainer und Russen sich auch wieder vertragen!

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