Berlin. Der Einsturz der Dresdner Carolabrücke vor wenigen Wochen war eine böse Überraschung, aber kein Zufall. Denn die Dresdner Brücke ist nur eine von hunderten in ganz Deutschland, die mehr oder weniger baufällig und damit einsturzgefährdet sind. Allein 43 Autobahnbrücken mit mehr als 50 Metern Länge befinden sich in einem „ungenügenden“ Zustand.
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Diese besorgniserregende Zahl findet sich in einer Untersuchung der Bundesgütegemeinschaft Instandsetzung von Betonbauwerken e.V. (BGIB). Sie sichtete offizielles Material aus der Brückenstatistik, das regelmäßig von der Bundesanstalt für Straßenwesen veröffentlicht wird.
Die Datenauswertung erbrachte bestürzende Ergebnisse. Denn die 43 besonders gefährdeten Autobahnbrücken sind nur die Spitze des Eisbergs. Insgesamt gibt es in Deutschland rund 3.786 Autobahnbrücken mit mindestens 50 Meter Länge. Die 100 am schlechtesten bewerteten stehen in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Bayern und Baden-Württemberg. Jede Fünfte der 100 am stärksten betroffenen Brücken steht in Nordrhein-Westfalen. Bei stattlichen 1.382 wurde der Zustand als „noch ausreichend“ beurteilt, 378 gelten als „nicht ausreichend“.
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„Gerade bei Autobahnbrücken dürfen wir uns nicht darauf verlassen, daß das nächste Unglück so glimpflich verläuft wie der Teileinsturz der Carolabrücke in Dresden“, mahnt BGIB-Chef Marco Götze und fügt hinzu, daß der Bund und die Autobahngesellschaft des Bundes dringend handeln müßten. Auch eine Vielzahl anderer Brücken sei infolge der Verkehrsbelastung sanierungsbedürftig. Einstweilen freilich können sich deutsche Autofahrer erst einmal darüber freuen, daß wenigstens Peru gute Fahrradwege bekommt – dank großzügiger Unterstützung aus Germany. (rk)
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