Trump-Attentäter ist Ukraine-Fanatiker: „Den Kreml in Schutt und Asche legen“

19. September 2024
Trump-Attentäter ist Ukraine-Fanatiker: „Den Kreml in Schutt und Asche legen“
International
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Foto: Symbolbild

Washington/Kiew. Merkwürdige Verbündete: der 58jährige Ryan Wesley Routh, der am Sonntag bei einem weiteren Attentatsversuch auf US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump verhaftet wurde, hat sich als glühender Ukraine-Unterstützer entpuppt. Sowohl in sozialen Medien als auch in einem eigenen Buch behauptete Routh, er arbeite mit dem ukrainischen Militär zusammen.

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Das Kommando der ukrainischen Landstreitkräfte bestätigte zwar am Montag die Mesalliance und räumte ein, man habe mit Routh in Kontakt gestanden. Allerdings bezeichneten die ukrainischen Militärs seine Ideen als „wahnhaft“ und bestreiten, jemals auf Angebote des Amerikaners eingegangen zu sein. Der ukrainische Militärsprecher Alexander Schaguri erklärte gegenüber CNN: „Er hat uns eine große Anzahl von Rekruten aus verschiedenen Ländern angeboten, aber es war uns klar, daß seine Angebote nicht realistisch waren.“

Inzwischen wurde bekannt, daß Routh im Sommer 2022 die Ukraine besucht hat und sich westlichen Medien gegenüber als „Verbindungsmann“ zur Kiewer Regierung bezeichnete. Ein rumänischer Journalist erinnert sich laut CNN daran, daß Routh den russischen Präsidenten Putin als „Terroristen“ bezeichnet, der „erledigt werden muß“.

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Außerdem schrieb Routh in mehreren Beiträgen auf X, er sei bereit, für die Ukraine zu sterben, und daß „wir den Kreml in Schutt und Asche legen müssen“. 2023 veröffentlichte er im Selbstverlag ein 291-seitiges Buch mit dem Titel „Ukraine’s Unwinnable War“ (Der ungewinnbare Krieg der Ukraine). Darin spricht er sich dafür aus, Trump wegen seiner Entscheidung, aus dem Iran-Atomabkommen von 2015 auszusteigen, zu töten. Weiter schrieb er: „Niemand hier in den USA scheint den Mut zu haben, die natürliche Auslese oder gar die unnatürliche Auslese in Gang zu setzen.“

Trump selbst nimmt den Attentatsversuch eher gelassen. Er konnte sich die Bemerkung aber nicht verkneifen, der gescheiterte Attentäter habe „der Rhetorik von Biden und Harris geglaubt und danach gehandelt.“ (mü)

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