Nächste US-Provokation steht bevor: Putin bringt Metall-Beschränkungen ins Spiel

16. September 2024
Nächste US-Provokation steht bevor: Putin bringt Metall-Beschränkungen ins Spiel
International
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Foto: Symbolbild

Washington/Moskau. Im Ukrainekrieg ist die nächste gezielte Provokation des Westens absehbar. Die USA sind offenbar kurz davor, der Ukraine die Erlaubnis zu erteilen, mit gelieferten Langstreckenwaffen Ziele auch tief in Rußland anzugreifen. Beobachter sehen darin ein Zeichen, daß weitere westliche Länder bald nachfolgen könnten.

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US-Außenminister Blinken teilte auf einer Pressekonferenz in Warschau mit, die USA seien bereit, die militärische Unterstützung für die Ukraine nach Bedarf anzupassen und „nachzujustieren“. Blinken wurde bei der Pressekonferenz von Journalisten gefragt, ob die Amerikaner der Ukraine mittlerweile grünes Licht gegeben hätten, Ziele im Inneren Rußlands mit westlichen Waffen anzugreifen. Blinken antwortete darauf: „Ich kann Ihnen sagen, daß wir weiterhin genau das machen werden, was wir bisher getan haben: wir werden nachjustieren, wir werden uns anpassen, wenn es nötig ist, auch im Hinblick auf die Mittel, die der Ukraine zur Verfügung stehen.“

Blinken teilte außerdem mit, er habe am Vortag gemeinsam mit seinem britischen Kollegen David Lammy in Kiew „gute und ausführliche Gespräche“ geführt und Informationen darüber erhalten, wie die Ukrainer das Schlachtfeld einschätzten und was ihre Bedürfnisse seien. Dies werde man berücksichtigen. „Und wenn nötig, werden wir uns anpassen.“

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Die „New York Times“ wiederum will in Erfahrung gebracht haben, daß US-Präsident Joe Biden unter Druck steht, die derzeit noch geltenden Beschränkungen für den Einsatz westlichen Militärgeräts zu lockern. Hochrangige US-Militärplaner rieten nicht mehr davon ab. Zudem hätten hochrangige ehemalige US-Diplomaten und Generäle ihn kürzlich in einem Brief aufgefordert, „die Ukraine sich selbst verteidigen zu lassen“. Zuvor hatte Biden auf die Frage nach der Erlaubnis für Angriffe auf russisches Territorium bereits gegenüber Reportern eingeräumt, man „arbeite daran“.

Bezeichnend ist die russische Reaktion auf die Entwicklung. Während Scharfmacher wie der frühere russische Präsident Medwedew oder der Politologe Sergej Karaganow immer wieder laut den Einsatz russischer Atomwaffen nachdenken, stellt Kremlchef Putin eine ganz andere russische Reaktion in Aussicht: er bringt russische Ausfuhrbeschränkungen für strategische Metalle ins Spiel, auf die der Westen trotz seiner umfassenden Rußland-Sanktionen noch immer angewiesen ist.

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Kremlsprecher Dmitri Peskow zufolge geht man in Rußland davon aus, daß die amerikanische Entscheidung für die Freigabe amerikanischer Langstreckenwaffen bereits gefallen ist. Putin forderte in einer im Fernsehen übertragenen Regierungssitzung Ministerpräsident Mischustin auf, zu prüfen, welche Rohstoffe Rußland exportiere. „Vielleicht sollten wir über gewisse Beschränkungen nachdenken – Uran, Titan, Nickel“, sagte er dabei. Der Kremlchef verwies außerdem auf Erdgas, Diamanten und Gold. Solche Maßnahmen müßten jedoch nicht „morgen“ ergriffen werden und dürften Rußland selbst nicht schaden.

Rußland ist der sechstgrößte Uran-Produzent und der drittgrößte von Titanschwamm, einem Ausgangsprodukt für das Metall Titan. Der russische Bergbauriese Nornickel ist der weltgrößte Produzent von raffiniertem Nickel. Der größte Abnehmer russischen Nickels ist derzeit China, das 38 Prozent der russischen Ausfuhren abnimmt. Weitere fast 30 Prozent gingen letztes Jahr in die Niederlande zum Weitertransport in andere europäische Länder. (mü)

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2 Kommentare

  1. Bern d Sydow. sagt:

    Die US-amerikanischen Entscheidungsträger wissen genau, daß eine Erlaubnis für die Ukraine, Langstreckenwaffen aus US-Produktion für Angriffe auf Ziele im Inneren Rußlands einzusetzen, eine weitere, noch gefährlichere Eskalation zur Folge hätte. Und sie wissen auch, daß Rußland darauf mit Maßnahmen vergleichbarer Wirkung antworten würde. Putin hat bereits gewarnt, ein Angriff mit westlichen Langstreckenraketen auf das Innere des russischen Territoriums würde als Angriff durch die NATO gewertet und entsprechend beantwortet werden. Bis zum Dritten Weltkrieg wäre es dann nicht mehr weit! (Erinnert sei an den Zweiten Weltkrieg, der zunächst als europäischer Krieg begann und sich dann zu einem Weltenbrand ausweitete).

    Ganz anders wäre die Sachlage, wenn die Ukraine Rußland mit Langstreckenwaffen aus eigener Produktion beschießen würde. Soweit mir bekannt, arbeitet sie seit längerem an der Herstellung eigener Kampfdrohnen. Aber bis eine ausreichende Zahl von ihnen einsatzfähig ist, dauert es noch.

    Die Pläne von Biden und Konsorten sind brandgefährlich. Wollen sie unseren Planeten, unsere Mutter ‚Erde‘, in den Dritten Weltkrieg treiben? Ich erwarte von Bundeskanzler Scholz, daß er sich von diesem unverantwortlichen Ansinnen der US-Politik und des US-Militärs eindeutig distanziert!

  2. joly sagt:

    Sehr interessant diese Verflechtungen. Gibt es noch etwas das wir den Russen verweigern können?
    Außer Champagner, Whisky, Parfum und modische Fummel aus Paris?

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